LGBTQ+-Community sauer auf Beyoncé! Hat sie bei diesem Auftritt ihre Werte verkauft?
Dubai - 24 Millionen US-Dollar (circa 22 Millionen Euro) - so viel hat Superstar Beyoncé (41) für ihren Auftritt im neu eröffneten Hotel "Atlantis The Royal" in Dubai am Wochenende kassiert. Doch mit ihrer Performance hat sich die Sängerin nicht nur Freunde gemacht - in der LGBTQ+-Community ist der Aufschrei groß!
Hinter verschlossenen Türen des Luxushotels spielte der US-Megastar am Samstag erstmals seit vier Jahren wieder ein ganzes Konzert. Die exklusive Show war allerdings nur geladenen Gästen vorbehalten, die ihre Handys in der Tasche lassen mussten: filmen und fotografieren - verboten!
Dass Beyoncé einem Konzert unter diesen Umständen zugestimmt hat, kommt bei vielen Fans gar nicht gut an.
Besonders aus der LGBTQ+-Community hagelt es Kritik für ihren Auftritt in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo Homosexualität illegal und damit strafbar ist.
Beyoncé sei eine Ikone für viele Schwule, sagte Bev Jackson, Mitbegründerin der britischen Interessenvertretung LGB Alliance, gegenüber The Telegraph.
Ihr Auftritt in Dubai werfe "einen Schatten auf ihre Unterstützung für viele lesbische und schwule Menschen".
Auch auf Twitter hagelt es Kritik für Beyoncés Dubai-Show
"Die LGB Alliance ist daher zutiefst enttäuscht, dass Beyoncé zugestimmt hat, ein lukratives Konzert in Dubai zu geben, wo gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen eine Straftat sind, die mit der Todesstrafe bestraft werden können", heißt es weiter.
Und auch auf Twitter erntete die millionenschwere Sängerin reichlich Hate für die Show: "Beyoncé ist keine LGBTQ+-Unterstützerin, wenn sie für Geld in Dubai auftritt und sie buchstäblich keinen Penny davon braucht", zitierte die Daily Mail eine Userin.
Viele andere fragten sich, warum Beyoncés Auftritt nicht ähnlich kritisch betrachtet werde wie etwa die umstrittene WM in Katar.
Übrigens: Auch wenn Fotos und Videos verboten waren, sickerten in den sozialen Netzwerken einige Eindrücke des Abends durch - so hatte die 41-Jährige unter anderem einen gemeinsamen Auftritt mit Töchterchen Blue Ivy (11). Zusammen performte das Mutter-Tochter-Gespann den Song "Brown Skin Girl".
Und auch wenn viele Fans Beyoncé nach ihrem großen Auftritt bewundern und feiern: Bei einigen bleibt wohl ein besonders bitterer Nachgeschmack zurück - und die Frage, ob diese Mega-Gage es wirklich wert war, die eigenen Werte zu verraten und viele Anhänger so zu verärgern ...
Titelfoto: Montage: ROBYN BECK / AFP, Michael Buckner / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP