Nach Fund von Leiche ohne Kopf und Arme: Familie bestätigt Tod von vermisstem Filmemacher
New York - Vor fast drei Wochen verschwand Ross McDonnell (44) spurlos. Zuletzt wurde der irische Filmemacher an einem Strand im New Yorker Stadtteil Queens gesichtet. Nun bestätigte die Familie den Tod des Kameramannes.
Auf der Webseite "RIP.ie" gaben Angehörige von Ross McDonnell nun offiziell den Tod des 44-Jährigen bekannt.
"Er wird von seinen Eltern, seiner Schwester, seiner Nichte, seiner Tante, seinen Onkeln, seinen Cousins und Cousinen und seinen Freunden sowie Kollegen in Irland und den USA schmerzlich vermisst", heißt es in der emotionalen Mitteilung.
Der in Dublin geborene Ire verschwand am Abend des 4. November, als er gegen 20.30 Uhr (Ortszeit) seine Wohnung in New York verließ. Offenbar fuhr der Filmemacher mit seinem Fahrrad zum Fort Tilden Beach, wo er zuletzt lebend gesichtet wurde. Nur wenige Tage danach wurde das Rad des 44-Jährigen gefunden. Von ihm jedoch fehlte jede Spur.
Am vergangenen Freitag machte dann ein Fischer eine grausame Entdeckung in der Nähe des Silver Gull Beach Club auf der Halbinsel Rockaway Peninsula: Im Sand lag eine Leiche ohne Kopf und Arme.
Die Polizei mutmaßte, dass es sich bei dem grausigen Fund um die sterblichen Überreste McDonnells handeln könnte.
Ross McDonnell wohl beim Schwimmen ertrunken
Polizeichef Joseph Kenny erklärte nun gegenüber der "Irish Times", dass Angehörige die Leiche identifiziert haben. Ein charakteristisches Muttermal sowie die rote Badehose der Marke Adidas hätten zu erkennen gegeben, dass es sich um Ross McDonnell handelt.
Die Ermittler glauben, dass der Ire beim abendlichen Schwimmen tragischerweise ertrunken sei. Wellen, Tiere oder scharfe Felsen könnten seinen Körper so zugerichtet haben, heißt es weiter. Ob die Obduktionsergebnisse schon vorliegen, ist jedoch nicht bekannt.
Laut seiner Familie sei McDonnell in seiner Freizeit gern ins offene Meer hinausgeschwommen. Demnach soll der 44-Jährige oft mit dem Fahrrad zum Strand gefahren sein.
Von Selbstmord ginge die Polizei derzeit nicht aus.
Titelfoto: Collage: Screenshot/Facebook/Ross McDonnell