Nach Entführung an Silvester: Sind die Block-Kinder doch nicht wieder beim Vater?
Hamburg - Eigentlich hatte die dänische Polizei am Samstag mitgeteilt, dass die beiden an Silvester entführten Kinder der Steakhouse-Erbin Christina Block (48) sich seit gestern wieder in der Obhut ihres Vaters Stephan Hensel (49) in Dänemark befinden. Neuen Erkenntnissen zufolge sind diese allerdings an einem anderen Ort untergebracht worden.
Laut neuesten Bildern, die RTL vorliegen, wurden Klara (13) und Theodor (10) direkt nach ihrer Rückkehr nach Dänemark von ihrem Vater und in Begleitung der örtlichen Behörden in eine Einrichtung für Jugendliche gebracht.
Das Kinderhaus soll den Informationen des Senders zufolge als "neutrale Zwischenstation" dienen.
Die Einrichtung sei auf Kinder mit traumatischen Erfahrungen, die "physischen und/oder psychischen Missbrauch erlebt haben", spezialisiert.
An Silvester in ein Auto gezerrt und mutmaßlich unfreiwillig in einer Nacht-und-Nebel-Aktion über die Grenze nach Deutschland gebracht zu werden, ist sicherlich nicht spurlos an den Kindern vorbeigegangen.
Beide sollen schon früher Opfer von Gewalt geworden sein. In einem psychologischen Gutachten, welches auch TAG24 vorliegt, hatten die Kinder bereits 2022 von Schlägen der Block-Erbin berichtet. Beim Vater fühlten sie sich hingegen sehr wohl.
Block-Drama: Rückkehr zum Vater entspricht dem Wohl der Kinder "aktuell am besten"
Und auch die älteste Tochter des Ex-Ehepaars, die ebenfalls seit 2021 fest bei ihrem Vater in Dänemark lebt, erhob schon vor einigen Monaten schwere Vorwürfe gegen Christina Block.
"Meine Geschwister und ich sind freiwillig bei meinem Vater. Meine Mutter ist gewalttätig und steht leider nicht zu ihren Taten", so die 17-Jährige, die damit dem Vorwurf, ihr Vater halte sie und ihre Geschwister gegen ihren Willen in Dänemark fest, widersprach.
Nach einem Eilantrag der dänischen Behörden hatte am Freitag auch das Hamburgische Oberlandesgericht entschieden, die Kinder wieder in die Obhut des Vaters zu übergeben.
"Dieser Eilmaßnahme liegt die Einschätzung zugrunde, dass eine Rückkehr der Kinder zum Vater dem Wohl der Kinder aktuell am besten entspreche", hieß es dazu in der Begründung des Gerichts.
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