Motsi Mabuse über extremen Lebensabschnitt: "Zehn Jahre, um sich von dieser Zeit zu erholen"

Frankfurt am Main - Ihre Fans kennen und lieben Motsi Mabuse (41) für ihre Freude, die sie mittlerweile schon seit zwölf Jahren als Jurymitglied bei der berühmten RTL-Promi-Tanzshow Let’s Dance ausstrahlt. Nun berichtete sie in einem Interview allerdings auch über schwere Zeiten in ihrer Leistungssport-Vergangenheit.

Let's-Dance-Legende Motsi Mabuse (42) berichtete in einem aktuellen Interview von den Schattenseiten des Leistungssports.
Let's-Dance-Legende Motsi Mabuse (42) berichtete in einem aktuellen Interview von den Schattenseiten des Leistungssports.  © Joshua Sammer/Getty Images Europe-Pool/dpa

Es muss eine heftige Umstellung gewesen sein, die die ehemalige Profitänzerin nach ihrer aktiven Karriere durchmachen musste.

Vor ihrem Job als TV-Jurorin lebte die gebürtige Südafrikanerin nur für ihre Passion - das Tanzen! Erfolgreich nahm sie an verschiedenen Wettbewerben auf der ganzen Welt teil und wurde unter anderem Deutsche Meisterin im Latein-Tanz (2009, 2010 und 2013).

Mittlerweile hat die 41-Jährige mit dem Leistungssport komplett abgeschlossen. Wie sie in einem aktuellen Interview berichtet, zerrte das Profitum neben all dem Spaß, den sie dabei hatte, auch massiv an ihrem Körper.

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Motsi Mabuse Große Ehre für Motsi Mabuse: Darum gab es jetzt Post von King Charles III.

Ihr Lieblingstanz, während sie noch täglich trainierte, sei Samba gewesen. Hierbei konnte sie "voller Energie" sein, die sie ausdrücken wollte und dafür sei der Samba der perfekte Tanz gewesen.

Auffällig sei vor allem, wie stark ihr Körper immer noch auf Leistung getrimmt sei. "Mein Körper signalisiert immer: 'Du kannst weitermachen.' Ich muss mir selbst sagen: 'Es reicht, es ist genug.' Wenn ich Sport mache, ist mein Körper sofort da und will leisten, darauf ist er seit Jahren trainiert", berichtet Motsi von einem Mechanismus, um den sie wohl viele Hobbysportler beneiden.

Motsi Mabuse berichtet von ständigem Druck während ihrer Leistungssport-Karriere

Während ihrer Laufbahn als Profitänzerin habe Motsi unter anderem immer wieder den Druck verspürt, abnehmen zu müssen
Während ihrer Laufbahn als Profitänzerin habe Motsi unter anderem immer wieder den Druck verspürt, abnehmen zu müssen  © Instagram/motsimabuse

Doch ihr jahrelanges Spitzensportler-Dasein hatte auch so seine negativen Seiten. Ständiger Druck abzunehmen und dünn für die Wettkämpfe zu sein und das stetige Gefühl, nicht gut genug zu sein, kann Menschen ganz schnell zermürben.

So geschehen auch bei der Bewegungskünstlerin, die ihre eigene Tanzschule in Kelkheim im Taunus betreibt. "Erst nach der Karriere wird einem klar, was das für ein Druck war", erzählt sie.

Ein vollkommen neues Kapitel ist im Anschluss an die Profi-Karriere für Motsi angebrochen. Mit dem Leistungssport habe sie inzwischen abgeschlossen, aber das habe lange Zeit gebraucht.

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"Jeder Sportler, jede Sportlerin braucht mindestens zehn Jahre, um sich von dieser Zeit zu erholen – alle! Man ist als Sportlerin, Tänzerin oder Athletin eine ganz andere Person. Dann hörst du auf und fängst ein neues Leben an. Du musst dich von dieser Person, von der Athletin verabschieden. Und das braucht Zeit", gibt die Dance-Queen zu Bedenken.

Titelfoto: Montage: Joshua Sammer/Getty Images Europe-Pool/dpa, Instagram/motsimabuse

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