Dramatische Flucht: Motsi Mabuses Mann schließt Eltern in die Arme
Kelkheim/Ukraine - Es sind die kleinen Wunder und Taten, die in dieser schweren Zeit ein wenig Hoffnung in unser aller Leben bringen. Solch ein kleines Wunder durfte jetzt auch Motsi Mabuses (40) Ehemann Evgenij Voznyuk (38) erleben.
Nachdem Evgenij und Motsi letzte Woche bereits fleißig Hilfsgüter für die Opfer des Ukraine-Kriegs gesammelt hatten, fuhr der gebürtige Ukrainer am vergangenen Freitag von Kelkheim im Taunus los ins 1.500 Kilometer entfernte Charkiw.
Dort wollte er zum einen die Hilfsgüter abgeben und zum anderen seine Eltern aus dem Kriegsgebiet der Millionenstadt retten.
Vor der Abfahrt an die polnisch-ukrainische Grenze gab er seiner Ehefrau Motsi Mabuse noch ein wichtiges Versprechen: "Ich habe Motsi versprochen, dass ich keinen Blödsinn machen werde und nichts riskiere", so der 38-Jährige.
Während der Fahrt, die von RTL begleitet wurde, schwankte Evgenijs Gemütszustand zwischen Hoffnung und Bedenken, ob seine Eltern es aus den Trümmern bis an den Grenzübergang schaffen würden.
Drei voll beladene Lkw und weitere Transporter waren das Ergebnis der Spendenaktion des berühmten Tänzer-Paares.
Die dringend benötigten Hilfsgüter konnten schließlich an eine Einrichtung vor Ort übergeben werden. Im Anschluss fuhr Evgenij dann weiter an die Grenze, wo er seine Eltern in Empfang nehmen wollte.
Happy End an der Grenze für Motsi Mabuses Mann Evgenij Voznyuk und seine Eltern
Auf diesen Moment hatte Evgenij seit Tagen gewartet, nun war er gekommen. Er konnte seine Mutter und seinen Vater wieder in die Arme schließen. Nach einer mehr als 24-stündigen Flucht aus den Bombentrümmern von Charkiw, schafften es seine Eltern raus aus Putins Klauen des Kriegs. Kurz vor ihrer Flucht saßen Volodimyr und Lubov dabei noch im Keller, um sich vor den russischen Bomben zu schützen. Dann entschlossen sie sich, ihre Koffer zu packen und ihr Leben in der Ukraine vorerst hinter sich zu lassen.
Über die geglückte Flucht der Eltern informierte Evgenij Motsi sofort und auch die Kinder konnten per Videocall kurze Zeit mit ihren Großeltern sprechen.
Ursprünglich überlegte Evgenij wohl sogar direkt in die umkämpfte Stadt Charkiw zu fahren, um seine Eltern aus der Kriegshölle zu befreien. Zur Freude aller musste er so weit nicht gehen und die Familie ist nun in Sicherheit. Ein Happy End, das ein wenig Licht in besagte dunkle Zeit bringt.
Titelfoto: Montage: Instagram/motsimabuse