Moritz Bleibtreu dreht Spieß um: "Wenig Toleranz aufseiten der jüngeren Generation"

München - Schauspieler Moritz Bleibtreu (52) wünscht sich mehr Verständnis und Toleranz der Jugend gegenüber Älteren und deren gesellschaftlichen Ansichten.

Moritz Bleibtreu (52) findet, man muss Menschen auch ihre veralteten Ansichten zugestehen.
Moritz Bleibtreu (52) findet, man muss Menschen auch ihre veralteten Ansichten zugestehen.  © Annette Riedl/dpa

"Diese dermaßen emotionale Diskussion ums Gendern etwa, da fehlt mir jede Verhältnismäßigkeit. Und manchmal auch ein wenig Toleranz aufseiten der jüngeren Generation", erklärt der 52-Jährige im Interview mit dem deutschen Playboy.

In seiner Kindheit wäre es nicht möglich gewesen, über die Geschlechterfrage zu diskutieren. "Auch wenn sie biologisch gesehen heute immer noch hochgradig fragwürdig ist, ist es gut und schön, dass wir sie führen", findet Bleibtreu.

Trotzdem gäbe es "Leute aus einer anderen Zeit", die das Gender-Thema befremdlich fänden, und das "muss man ihnen auch zugestehen", versucht der Schauspieler zu vermitteln.

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Zurzeit gibt Bleibtreu in der Amazon-Prime-Comedyserie "Viktor Bringt's" den unbeholfenen Vater eines erwachsenen Sohns.

"Ich glaube schon, dass ich mit einer etwas größeren Weitsicht ausgestattet bin als Viktor", so Bleibtreu. Allerdings gehöre er mit 52 Jahren inzwischen wohl auch eher auf die "Seite der alten weißen Männer", gesteht er sich ein.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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