120 Kläger gegen Rapper P. Diddy: Missbrauchsskandal weitet sich aus!
New York (USA) - Der Missbrauchsskandal um US-Rapper Sean "Diddy" Combs (54) weitet sich aus! Inzwischen haben sich noch mehr Opfer zu Wort gemeldet. Er muss sich auf Dutzende neue Anschuldigungen gefasst machen.
Insgesamt 120 Menschen - 60 Frauen sowie auch 60 Männer - meldeten sich mit weiteren Vorwürfen gegen Combs, wie eine Anwaltskanzlei in Houston im US-Bundesstaat Texas entsprechend mitteilte.
Die meisten der Anschuldigungen haben sexuelle Übergriffe und Misshandlungen zum Thema. Unter den Klägern befinden sich auch Minderjährige.
Wie die Washington Post berichtete, hätten die zahlreichen Taten seit 1991 meist auf Partys oder Veranstaltungen in New York und Los Angeles stattgefunden.
Tony Buzbee, der Chef der Anwaltskanzlei, sagte: "Eines der größten Geheimnisse der Entertainment-Industrie, das eigentlich schon gar kein Geheimnis mehr war, ist jetzt ans Licht gekommen."
US-Rapper P. Diddy bestreitet alle Vorwürfe
Der US-Rapper befindet sich in Untersuchungshaft. Sein Anwaltsteam bemüht sich um eine Freilassung und hat Berufung gegen eine Entscheidung des Richters eingelegt, Combs nicht unter Auflagen bis zum Prozessbeginn auf freien Fuß zu setzen.
Combs selbst wies alle Vorwürfe gegen ihn zurück und bezeichnete sie als "widerliche Anschuldigungen" von Leuten, die auf "schnelles Geld" aus sind.
Zu den Klägern gehört auch Combs Ex-Freundin Cassandra "Cassie" Ventura, die im vergangenen Jahr eine Zivilklage wegen Körperverletzung und Sexhandel eingereicht hatte.
Titelfoto: Mark Von Holden/Invision via AP/dpa