Vollstreckungs-Bescheid gegen Michael Wendler: Wird er bald aus den USA ausgewiesen?

Florida (USA) - Ist das Auswandererleben in den USA für Michael Wendler (49) bald Geschichte? Einer seiner Gläubiger hat nun einen Vollstreckungsbescheid vor Gericht erreicht, der dem Sänger erhebliche Probleme bereiten dürfe.

Seit 2016 lebt Michael Wendler (49) in den USA.
Seit 2016 lebt Michael Wendler (49) in den USA.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Ursprung des Konflikts: Timo Berger organisierte 2020 Flüge für Wendlers geplante Hochzeit in Las Vegas, die später aufgrund von Corona abgesagt werden mussten. Auf den 30.000 Euro Reisekosten ließ der Schlagerbarde ihn sitzen.

Anschließend wollte der Wendler eine einstweilige Verfügung gegen seinen früheren Freund erwirken, da laut Papier nicht er, sondern seine Tochter Adeline (19) die Auftraggeberin der Reise gewesen sei. Berger sollte dadurch nicht mehr behaupten dürfen, dass der 49-Jährige ihm Geld schulde.

Doch das Landgericht Hamburg machte ihm jetzt einen Strich durch die Rechnung, wie Berger auf Instagram mitteilte.

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Demnach sind seine Aussagen von der Meinungsfreiheit gedeckt. Die Kosten für das Verfahren - 2000 Euro - darf er nun beim "Antragsteller Michael Norberg" gültig machen.

Und genau das will Berger höchstpersönlich tun! "Es wäre jetzt ein bisschen langweilig, das irgendwelche Anwälte machen zu lassen, also heißt es wieder: Ab in den Flieger!", kündigt er auf Social Media an.

Richterlicher Beschluss könnte Laura und Wendler die Staatsbürgerschaft kosten

Der Gerichtsentscheid kann für den Musiker nun schwerwiegende Konsequenzen haben, verriet sein Gläubiger gegenüber t-online: "Seine US-Staatsbürgerschaft kann er damit vergessen."

Michael Wendler und seine Ehefrau Laura sollen derzeit die Einbürgerung der 21-Jährigen in die USA planen, doch ein richterlicher Beschluss könnte den Traum von der Greencard sehr wahrscheinlich platzen lassen.

"Er hat schon so viele Menschen über die Klinge springen lassen", erklärt Timo Berger seine Beweggründe und fügt hinzu: "Doch jetzt bin ich der erste Mensch, der gegen ihn persönlich, nicht gegen seine Tochter oder seine Firma, etwas in der Hand hat – mit Brief und Siegel."

Es wird also mal wieder eng für den Wendler. Ob er sich auch diesmal aus der Affäre ziehen kann, bleibt abzuwarten.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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