Sexvideo-Erpressung, Schulden, Anzeige: Was wusste Claudia Norbergs Mutter davon?
Gladbeck - Erst der Haftbefehl gegen Michael Wendler (49), dann die angebliche Erpressung mit Sex-Videos von ihm und seiner Ex Claudia Norberg (50), dann die Anzeige gegen sie, weil sie Gelder an ihren Gläubigern vorbeigeschleust haben soll. Doch auch ihre Mutter Waltraud (73) soll in den angeblichen Machenschaften involviert sein.
Sie habe von den Negativschlagzeilen der letzten Tage um ihre Tochter Claudia nichts mitbekommen, behauptet Waltraud Norberg in einem Telefonat mit Bild.
Immerhin erzählte die 50-Jährige zuletzt, sie habe 138.000 Euro an einen Erpresser gezahlt, der ansonsten Sex-Szenen von ihr und ihrem Ex veröffentlicht hätte. Diese Summe habe sie an ihren Gläubigern vorbeigeschleust.
Dem Bericht zufolge soll einer der Gläubiger nun nicht nur gegen Schuldnerin Claudia, sondern auch gegen Michael und Waltraud Strafanzeige gestellt haben. Grund: Eine Vermögensverschiebung der Scheidungsabfindung, die am Insolvenzverwalter vorbei an die US-Firma Impression Inc. geflossen sein soll.
Chefin dieses Unternehmens soll Bild zufolge zwischenzeitlich Waltraud Norberg gewesen sein. Früher war auch schon Claudias Tochter Adeline Geschäftsführerin der Firma, auf deren Konto 2019 im Rahmen ihrer geplatzten "Promi Big Brother"-Teilnahme die Gage überwiesen werden sollte, was die Produktionsfirma laut Bild aber ablehnte.
Wusste Waltraud Norberg wirklich nichts von den Machenschaften?
Doch Waltraud will von den finanziellen Machenschaften und den Konsequenzen nichts gewusst haben und wissen.
"Ich weiß nichts von einer Strafanzeige gegen mich und meine Tochter", sagte sie Bild. "Mich interessiert das auch nicht. Ich habe hier mein Leben und mein Einkommen, was will man denn noch von mir?" Eine Firma habe sie nicht und wisse auch nichts von einer Abfindung.
Allerdings liegen dem Blatt angeblich Dokumente vor, auf denen Waltraud Norbergs Unterschrift als Firmenchefin notariell beglaubigt wurde.
Hat sie denn gar keine Angst vor der strafrechtlichen Verfolgung? "Nein, Ich mache mir keine Sorgen um meine Tochter – und um mich selbst schon mal gar nicht! Es wird schon alles gut werden. Das war doch bisher immer so."
Da ist das letzte Wort mit Sicherheit noch nicht gesprochen, und das Wirrwarr wird uns auch weiterhin beschäftigen.
Zu ihrer Tochter Claudia habe die 73-Jährige übrigens zwar Kontakt, zuletzt habe sie sie aber im RTL-Dschungelcamp in Australien gesehen, wo sie Anfang 2020 als Begleitung dabei war.
Titelfoto: IMAGO / STAR-MEDIA