Paukenschlag im Schumi-Prozess: Urteil vertagt!

Wuppertal - Seit Dezember des vergangenen Jahres läuft der Prozess gegen die mutmaßlichen Erpresser der Familie von Michael Schumacher (56). Jetzt hat es eine überraschende Verkündung gegeben.

Richterin Birgit Neubert hat bisher noch kein Urteil verkünden können.
Richterin Birgit Neubert hat bisher noch kein Urteil verkünden können.  © Oliver Berg/dpa

Denn wie der WDR berichtet, ist der Urteilsspruch auf den Februar verlegt worden. Demnach wird der Prozess am 12. Februar fortgesetzt. Dann könnte es auch die Plädoyers und das Urteil geben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die drei Angeklagten - ein Vater-Sohn-Gespann aus Wuppertal sowie ein Mann aus Wülfrath - die Familie Schumacher um stolze 15 Millionen Euro erpresst.

Demnach sollen sie damit gedroht haben, rund 900 Fotos und 600 Videos sowie die digitalisierte Krankenakte des siebenfachen Formel-1-Champions im Darknet zu veröffentlichen.

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Allerdings dürfte das Trio keine guten Chancen auf einen Freispruch haben. Denn es gibt Telefonmitschnitte von einem Anruf im Juni des vergangenen Jahres.

"Ich finde, der Preis ist fair. Ich bin ein Guter. Ich meine es wirklich gut. Besser geht's doch nicht", sagte der Haupttäter gegenüber einer Mitarbeiterin der Schumachers. Der, von dem er das Foto- und Videomaterial der Familie Schumacher habe, wolle es für 50 Millionen im Darknet veröffentlichen. Er dagegen wolle lediglich 15 Millionen in zwei Tranchen.

Drei Männer im Alter von 30 bis 53 Jahre müssen sich wegen mutmaßlicher Erpressung verantworten.
Drei Männer im Alter von 30 bis 53 Jahre müssen sich wegen mutmaßlicher Erpressung verantworten.  © Oliver Berg/dpa

Krankenschwester soll auf dem Anwesen der Schumachers vergewaltigt worden sein

Der Prozess um die mutmaßlichen Täter wird jedoch immer wilder. Unter anderem soll auch eine 38-jährige Krankenschwester an der Tat beteiligt gewesen sein.

Hintergrund: Die 38-Jährige, die bis 2020 auf dem Anwesen der Schumachers in der Schweiz gearbeitet und sich nach dem schweren Skiunfall im Jahr 2013 um die Motorsport-Legende gekümmert hat, soll auf dem Gelände vergewaltigt worden sein.

Demnach stehe ein Bekannter von Mick Schumacher (25) unter Verdacht, die 38-Jährige vergewaltigt zu haben. Es soll angeblich auch ein Ermittlungsverfahren in der Alpenrepublik eingeleitet worden sein.

Bisher konnte die Krankenschwester jedoch noch nicht aussagen, da sie noch nicht in den Zeugenstand gerufen werden konnte, weil sie ein ärztliches Attest vorgelegt hat. Der Grund: Sozialphobie!

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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