"Da gibt es gar keine Worte für": Ex-Funktionär äußert sich zu Michael Schumacher
Köln - Etwas mehrt als zehn Jahre ist es her, als die Formel-1-Welt unter Schock stand. Bei einem Ski-Unfall verletzte sich Motorsport-Legende Michael Schumacher (55) schwer. Seitdem ist er von der Bildfläche verschwunden. Nun hat sich Ex-Funktionär Norbert Haug (71) zu "Schumi" geäußert.
"Natürlich ist es ein Jammer, was da bei einer wirklich harmlosen Skifahrt passiert ist. Ich kann versprechen, dass der Michael kein Risiko-Skifahrer war", erklärt der frühere Mercedes-Boss bei "BILD Sport" auf WELT TV.
Denn gerade beim Skifahren sei der siebenfache Formel-1-Champion sehr vorsichtig gewesen. Zudem habe er die Dinge sehr, sehr gut im Griff gehabt. "Das war ein echter Unglücksfall. Leider, leider."
Vor allem Michaels Frau Corinna (55) bewundert Haug. "Da gibt es gar keine Worte für. Da kann man nicht schwärmen in den höchsten Tönen, aber das kann man nur mit dem allergrößten Respekt beschreiben", sagt er.
RTL-Reporter Felix Görner (57) hatte kürzlich behauptet, dass maximal 20 Menschen überhaupt an "Schumi" herangelassen werden. Haug scheint jedoch keiner davon zu sein. "Ich bin auch jemand, der sich da total dran hält. Ich habe Kontakt mit Sabine Kehm. Wenn irgendwas sein sollte, wissen wir, dass wir uns gegenseitig kontaktieren können. Aber ich möchte ganz klar auch die Privatsphäre respektieren."
Zudem mache Corinna das so gut, wie man es in so einer ganz schwierigen Situation nur machen könne. Das sei ganz bewundernswert.
Trotz aller Rivalität: Norbert Haug hat gute Erinnerungen an Michael Schumacher
Auch wenn der Rekordweltmeister und der Ex-Funktionär zu früheren Zeiten Rivalen waren, habe der 71-Jährige "viele schöne Erinnerungen, so viele private und menschliche abseits der Rennstrecke auch".
Haug: "Die meiste Zeit unserer professionellen Renn-Karriere waren wir harte Rivalen. Aber der Michael war immer auf der Strecke total hart, aber neben der Strecke total freundlich und lustig, hat auch gerne mal gefeiert. Ich habe wunderbare Erinnerungen an ihn", so der frühere Journalist, der unter anderem Chefredakteur bei der Zeitschrift "sport auto" war.
Anschließend war er von 1990 bis Ende 2012 Motorsport-Chef bei Mercedes-Benz.
Somit kam es auch zu einer Zusammenarbeit mit "Schumi". Denn der Vater von Mick Schumacher (24) kehrte 2010 in die Formel 1 zu Mercedes zurück.
Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa