Wuppertal - Im Fall der Erpressung der Familie des früheren Formel-1-Rennfahrers Michael Schumacher (55) hat die Wuppertaler Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Verdächtige erhoben.

Das teilte die Behörde am Mittwoch in Wuppertal mit. Demnach halte die Staatsanwaltschaft den Fall für aufgeklärt. Bereits im Juni waren ein Vater (53) und dessen Sohn (30) festgenommen worden.

Das Duo soll versucht haben, insgesamt 15 Millionen Euro von der Familie zu erpressen - andernfalls würde es private Daten über die Schumachers im Darknet veröffentlichen.

Während der 53-Jährige noch immer in U-Haft sitzt, ist sein Sohn bereits im Juli gegen Zahlung einer Kaution wieder auf freien Fuß gekommen.

Er wird der Beihilfe bezichtigt, sei allerdings laut Staatsanwaltschaft nicht Initiator der Tat.

Der dritte Beschuldigte ist ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter (52) der Familie.

Er wurde im Juli im nordrhein-westfälischen Wülfrath festgenommen. Dem Mann wird entsprechend vorgeworfen, die Dateien über den ehemaligen Formel-1-Piloten besorgt zu haben. Er sitzt nach wie vor in U-Haft.