Nach Ski-Unglück: Eddie Jordan (†76) wollte "Schumi" treffen - Corinna lehnte ab!
Gland (Schweiz) - Michael Schumacher (56) lebt seit seinem schweren Ski-Unfall zurückgezogen in der Schweiz. Sein kürzlich verstorbener Ex-Teamchef Eddie Jordan (†76) wollte ihn besuchen - und wurde abgewiesen!

Dass sein Helm dem Formel-1-Rekordchampion im Dezember 2013 das Leben rettete, scheint unbestritten, doch wie es um seinen tatsächlichen Zustand bestellt ist, wissen nur die wenigsten.
Laut RTL-Mann Felix Görner (58) sollen es circa 20 Menschen sein, die den 56-Jährigen regelmäßig besuchen dürfen. Ehefrau Corinna (56) wacht wie eine Löwin über die Privatsphäre ihres Mannes und entscheidet ganz allein, wer Michael sehen darf und wer nicht.
Jordan, der dem Kerpener 1991 beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps als Teamchef den Einstieg in die Königsklasse des Motorsports ermöglichte, erlag vor wenigen Tagen seinem Krebsleiden. Seinen früheren Schützling sah er nach dem Schicksalsschlag in den Alpen nie wieder.
"Ich habe mich in der Anfangszeit bemüht, Michael zu treffen", erklärte der 76-Jährige in einem früheren "Bild"-Interview. Doch keine Chance! "Corinna lehnte ab!" Jordan hatte jedoch stets Verständnis für die Entscheidung, denn: "Zu viele Leute wollten ihn sehen!"
Michael Schumacher belog Eddie Jordan, um in die Formel 1 zu kommen

Im Gespräch mit dem Newsportal hatte der frühere Rennstall-Besitzer dann aber auch noch eine irre Anekdote zum Schumi-Debüt in der Formel 1 parat. Dieses fußte nämlich auf einer handfesten Lüge.
"Ich habe Michael ja kaum gekannt, aber Gerd Krämer von Mercedes hat ihn mir empfohlen, als mein Stammpilot Gachot einem Taxifahrer in England Gas ins Gesicht sprühte und plötzlich im Gefängnis saß", erinnerte sich Jordan.
Auf die Frage, ob er schon mal in Spa gefahren sei, antwortete der junge Deutsche ihm dann mit einem eindeutigen Ja. Doch das stimmte nicht. Später gestand der Ire einmal: "Wäre mir das bekannt gewesen, hätte ich ihn nie fahren lassen!"
Schumi nutzte seine Chance und raste in der Qualifikation auf Anhieb auf Rang sieben. Im Rennen musste er seinen Boliden zwar bereits nach 500 Metern abstellen, der Grundstein für eine beispiellose Rennsport-Karriere wurde an jenem Wochenende dennoch gelegt.
Titelfoto: Oliver Multhaup/dpa