Miese Täuschung! Magazin gibt vor, mit Michael Schumacher geredet zu haben - und erntet massive Kritik
Ismaning - Soll das ein Witz sein? Das Magazin "Die Aktuelle" sieht sich gerade starker Kritik ausgesetzt - weil es ein Interview mit Michael Schumacher (54) vortäuschte!
Auf dem Cover wird groß "Das erste Interview" mit Michael Schumacher nach seinem schweren Skiunfall im Jahr 2013 angepriesen. Darin wird aus Schumachers Perspektive von seinem Leben nach dem Unfall berichtet.
Doch wer Familie Schumacher kennt, weiß: Seit seinem Unfall lebt der ehemalige Formel-1-Fahrer völlig von der Öffentlichkeit abgeschottet. Interviews mit einem Klatschmagazin? Völlig undenkbar.
Und so stellt sich heraus: Das angebliche Interview wurde nicht mit Schumacher selbst geführt, sondern mit einer Künstlichen Intelligenz (KI), die Prominente imitiert.
Massiver Gegenwind für "Die Aktuelle" nach Fake-Interview
Das bringt Fans und Medien gehörig auf die Palme. Das Online-Portal "Übermedien" etwa lässt kein gutes Haar an "Die Aktuelle" und bezeichnet den Artikel in einem Meinungsbeitrag als "Zu dumm, um wahr zu sein".
Unter dem zugehörigen Twitterpost kommentieren User die Aktion mit "Das ist widerlich", "Geschmacklos" oder "Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte".
Ein anderer Nutzer hebt sarkastisch die Vorzüge von Künstlicher Intelligenz für die Zukunft der Klatschpresse hervor.
Auch zahlreiche internationale Medien greifen die Kritik auf, lassen kein gutes Haar an dem Versuch der Zeitung, ein KI-Interview für real zu verkaufen.
Dieser Vorfall war nicht das erste Mal, dass sich "Die Aktuelle" mit dem Schumacher-Clan anlegt. Bereits 2015 verklagte Corinna Schumacher das Magazin, weil es irreführenderweise angedeutet hatte, dass sie neu verliebt sei. Den Rechtsstreit verlor sie jedoch.
Ob die Familie gegen den aktuellen Artikel vorgehen wird, ist noch nicht bekannt.
Titelfoto: Giuseppe Cacace/AFP