Schumacher: Ex-Teamchef Eddie Jordan spricht über Zustand der Motorsport-Ikone

Köln - Der Gesundheitszustand von Michael Schumacher (54) bewegt nach wie vor die ganze Welt. Sein erster Formel-1-Teamchef, Eddie Jordan (74), gewährte nun einen seltenen Einblick und zeichnete dabei zwischen den Zeilen ein düsteres Bild!

Im Jahr 1991 fuhr Michael Schumacher (54, rechts) zum ersten Mal beim Großen Preis von Belgien in der Formel 1 für seinen Teamchef Eddie Jordan (74). (Archivbild)
Im Jahr 1991 fuhr Michael Schumacher (54, rechts) zum ersten Mal beim Großen Preis von Belgien in der Formel 1 für seinen Teamchef Eddie Jordan (74). (Archivbild)  © IMAGO / Motorsport Images

Der Rekordchampion lebt seit beinahe einem Jahrzehnt abgeschottet von der Außenwelt in der Schweiz. Seine Familie, allen voran Ehefrau Corinna Schumacher (54), erlaubt nur ganz wenigen Personen den Zugang zum 54-Jährigen. Die Zweifach-Mama wacht seit dem Unglück wie eine Löwin über die Privatsphäre ihres Mannes.

Eddie Jordan gehört nicht zu dem erlauchten Besucherkreis. Doch der Ire pflegt einen engen Draht zu Michaels Sohn Mick Schumacher. Der 23-Jährige fuhr bis zum Ende der vergangenen Saison selbst noch in der Königsklasse beim US-Team Haas, verlor sein Cockpit jedoch an Niko Hülkenberg (35).

Ein schlimmer Karriere-Knick, der, so die Meinung vieler Experten, mit der vollen Unterstützung seines Vaters wohl nicht so schnell passiert wäre.

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"Die Saison lief nicht gut und jetzt wurde er für jemand anderem rausgekickt. Er wird hart kämpfen müssen, um die Leiter nochmal nach oben zu klettern", erklärte Jordan.

Der heute 74-Jährige war Michaels allererster Teamchef aus der Formel 1 und verhalf dem gebürtigen Kerpener 1991 in Belgien zu seinem Königsklassen-Debüt.

Mick Schumacher (23) fuhr zuletzt für Haas. In diesem Jahr ist er Reservefahrer bei Mercedes und McLaren.
Mick Schumacher (23) fuhr zuletzt für Haas. In diesem Jahr ist er Reservefahrer bei Mercedes und McLaren.  © dpa/Hasan Bratic

Eddie Jordan über Schumacher: "Dass er da ist - aber nicht da ist!"

Der 91-fache Grand-Prix-Sieger erlitt bei einem Ski-Unfall am 29. Dezember 2013 in Méribel (Frankreich) ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.
Der 91-fache Grand-Prix-Sieger erlitt bei einem Ski-Unfall am 29. Dezember 2013 in Méribel (Frankreich) ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.  © Diego Azubel/EPA/dpa

Nun sprach der frühere Rennstallbesitzer in einem Interview mit dem britischen Wettportal OLBG.com über seinen einstigen Schützling und dessen Sohn Mick, dem es sichtlich schwerfällt, in die große Fußstapfen seines Vaters zu treten.

"Das berührt mich sehr, und zwar deshalb, weil es sicher nicht einfach ist, wenn man weiß, dass der eigene Vater nicht Teil der Familie sein kann", offenbarte Jordan und ergänzte vielsagend: "Dass er da ist – aber nicht da ist."

Seine Liebe für den ehemaligen Ferrari-Piloten "ist immer noch da und ich werde ihn lieben, solange ich atme", stellte der Ex-Teamchef klar. Sohn Mick habe immer in den höchsten Tönen von seinem Vater gesprochen. "Das hat mich ganz schön berührt!"

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Am 29. Dezember 2013 erlitt Schumacher bei einem Ski-Unfall in Méribel in den französischen Alpen ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Dabei war der 91-fache Grand-Prix-Sieger eigentlich ein Könner auf den Latten.

Seither kämpft er sich ins Leben zurück. Wie es ihm wirklich geht, ist nach wie vor unbekannt, doch die Worte von Eddie Jordan machen wenig Hoffnung auf eine vollständige Genesung.

Titelfoto: IMAGO / Motorsport Images

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