Irre Summe! So viel Kohle wollten die Erpresser von den Schumachers
Wuppertal - Zwei Männer aus Wuppertal haben versucht, die Familie von Formel-1-Rekordchampion Michael Schumacher (55) auszunehmen. Jetzt scheint auch klar zu sein, wie viel Geld die Erpresser gefordert haben.
Denn wie BILD berichtet, haben die mutmaßlichen Täter auf einen ganz großen Zahltag gehofft. Demnach wollten die beiden Wuppertaler die irre Summe von 15 Millionen Euro haben!
Angeblich sollen die Männer Anfang Juni mit dem Erpressungsversuch an die Schumachers herangetreten sein. Als Druckmittel hätten sie sensible elektronische Daten genutzt.
Um welche Art von Daten es sich gehandelt habe - ob Fotos, E-Mails oder Patientenakten - ist jedoch unklar.
Ebenfalls nicht klar ist, wie die beiden Männer aus Wuppertal an die Daten herangekommen sind. Anscheinend ist dafür aber kein Hacker-Angriff nötig gewesen.
Daher wird gemutmaßt, dass die Daten den Erpressern von einer noch unbekannten Person zugespielt wurden.
Gibt es noch weitere Tatbeteiligte? Ermittlungen im Fall Schumacher laufen noch
Aktuell sitzen die beiden Tatverdächtigen in Wuppertal in Untersuchungshaft, nachdem sie am Donnerstagmorgen dem Amtsrichter vorgeführt wurden.
Fraglich ist, ob es noch weitere Tatbeteiligte gibt. Das prüfen die Ermittler derzeit. Allerdings habe es laut Staatsanwaltschaft noch keine weiteren Festnahmen gegeben. Die Ermittlungen laufen aber noch.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Familie Opfer einer Erpressung geworden ist. Ein Mann aus Dettingen an der Erms (Baden-Württemberg) forderte 2016 satte 900.000 Euro von den Schumachers.
Sollte das Geld nicht bezahlt werden, hatte er damit gedroht, dass die Kinder der Schumachers auf "irgendeine Art und Weise verunglücken. In der Formel 4 passieren sehr viele Unfälle".
Allerdings machte der Erpresser einen großen Fehler und gab seine Bankverbindung an. So war es für die Polizei, nachdem "Schumis" Gattin Anzeige erstattet hatte, ein Kinderspiel, den damals 25-jährigen Mann ausfindig zu machen!
Titelfoto: Oliver Multhaup/dpa