Nackenschlag für Schumi und seine Familie: Das ist die neue Entwicklung im Erpresser-Fall!
Wuppertal - Wenige Tage, nachdem bereits der erste von insgesamt drei Verdächtigen im Erpressungs-Fall rund um Michael Schumacher (55) auf freien Fuß gesetzt worden war, droht der Familie nun ein weiterer Nackenschlag!
Tatsächlich könnte auch der 53-jährige Vater des mutmaßlichen Mitwissers schon bald wieder den süßen Duft der Freiheit spüren. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, habe er Haftprüfung beantragt.
Über das Für und Wider wird am kommenden Donnerstag das Gericht entscheiden. So teilte es jedenfalls der zuständige Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert am heutigen Dienstag mit.
Der Sohn des Tatverdächtigen war vor rund einer Woche gegen die Zahlung einer Kaution in Höhe von 10.000 Euro aus der U-Haft entlassen worden. Im Rahmen der Ermittlungen hatte sich der Tatverdacht gegen den 30-Jährigen nicht erhärtet.
"Wir werfen ihm nur noch Beihilfe vor, er ist wohl nicht der Initiator der Tat", hatte Baumert seinerzeit erklärt. Trotzdem musste der Mann vorläufig seinen Pass abgeben. Sein Vater hofft nun auf ein ähnliches Vorgehen.
Am 24. Juni bestätigte die Staatsanwaltschaft Wuppertal die zuvor bereits publik gewordenen Gerüchte, dass der siebenmalige Formel-1-Champion und seine Angehörigen um einen Millionenbetrag erleichtert werden sollten.
Diverse Beweisstücke gefunden: Sicherheitsdienst-Mitarbeiter schweigt weiter!
Das Vater-Sohn-Duo hatten die zuständigen Ermittler bereits am 19. Juni auf einem Supermarkt-Parkplatz im hessischen Groß-Gerau festgenommen. Zuletzt ging den Behörden dann noch ein mutmaßlicher Hintermann ins Netz.
Er war als Sicherheitsmitarbeiter für die Familie Schumacher tätig. Seit Anfang Juli sitzt der 52-Jährige nun in U-Haft. Im Rahmen seiner Festnahme konnten diverse Beweisstücke wie Festplatten, USB-Sticks und Mobiltelefone sichergestellt werden.
Bei den Daten handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um Dateien, die den privaten Bereich der Familie Schumacher betreffen. Bislang schweige der Mann allerdings zu den Vorwürfen gegen ihn. Die Ermittlungen dauern an.
Gegenüber Schumis Mitarbeitern hatten die Täter angegeben, Dateien zu besitzen, "an deren Nichtveröffentlichung die Familie interessiert sein dürfte". Satte 15 Millionen Euro sollen sie von den Schumachers gefordert haben.
Titelfoto: Jens Büttner/DPA/dpa