Erpresser wollten Millionen von Schumis Familie: Polizei nimmt zwei Männer fest!

Wuppertal - Sind die Erpresser von Michael Schumacher (55) und seiner Familie gefasst? Einem Bericht zufolge hat die Polizei zwei Männer aus Wuppertal festgenommen.

Michael Schumacher (55) gehört zu den größten Motorsportlern der Welt. Nach einem schweren Ski-Unfall ist er jedoch von der Bildfläche verschwunden. (Archivfoto)
Michael Schumacher (55) gehört zu den größten Motorsportlern der Welt. Nach einem schweren Ski-Unfall ist er jedoch von der Bildfläche verschwunden. (Archivfoto)  © Gero Breloer/dpa

Nach Informationen der BILD sollen die beiden Unbekannten jetzt einem Haftrichter vorgeführt werden.

"Wir ermitteln in einem Erpressungsfall zum Nachteil eines Prominenten, haben in diesem Fall Haftbefehle vollstreckt. Weitere Informationen können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mitteilen", erklärt Wolf-Tilman Baumert, Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Demnach haben die Männer die Familie des siebenfachen Formel-1-Champions erpresst, um an große Geldsummen zu gelangen.

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Es ist nicht das erste Mal, dass die Familie Opfer einer Erpressung wird. Ein Mann aus Dettingen an der Erms (Baden-Württemberg) forderte 2016 900.000 Euro von den Schumachers.

"Wenn das Geld bei uns bis 31. März 2016 nicht eingeht, werden Ihre Kinder auf irgendeine Art und Weise verunglücken. In der Formel 4 passieren sehr viele Unfälle", schrieb er damals in einer perfiden Mail an Corinna Schumacher (55).

Der heutige Mercedes-Ersatzpilot Mick Schumacher (25) war zu dieser Zeit in der ADAC Formel 4 aktiv.

Damaliger Erpresser macht großen Fehler und gibt seine Bankverbindung an

Allerdings machte der Erpesser einen großen Fehler und gab seine Bankverbindung an. So war es für die Polizei, nachdem Schumis Gattin Anzeige erstattet hatte, ein Leichtes, den damals 25-jährigen Mann ausfindig zu machen.

2017 wurde der Mann aus Dettingen dann wegen versuchter gewerbsmäßiger Erpressung zu einem Jahr und neun Monate auf Bewährung verurteilt. Außerdem bekam er 4500 Euro Strafe sowie 50 Sozialstunden und eine Therapie aufgebrummt.

"Um es vorsichtig zu sagen, die eigene Kontonummer anzugeben, ist nicht sinnvoll", erklärte Richter Eberhard Hausch (60) seinerzeit in dem Prozess.

Titelfoto: Gero Breloer/dpa

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