Er soll Familie von Michael Schumacher erpresst haben: 15-Millionen-Mann wieder auf freiem Fuß!
Düsseldorf - Zweieinhalb Wochen nach seiner Verhaftung ist einer der beiden Schumi-Erpresser (30) auf Kaution wieder frei!
Gemeinsam mit einem 53-Jährigen soll der Tatverdächtige vor mehr als zwei Wochen die Familie von Formel-1-Legende Michael Schumacher (55) bedroht und 15 Millionen Euro gefordert haben!
Jetzt die dramatische Wende: Er ist wieder frei, wurde nach Angaben der BILD um 9.35 Uhr vor dem Gefängnis von seinen zwei Brüdern - einer von ihnen zahlte die 10.000 Euro Kaution - in die Arme genommen.
"Ich bin froh, raus zu sein", soll der mutmaßliche Erpresser gesagt haben. An der Erpressung von Corinna Schumacher (55) und den Kindern Mick (25) und Gina (27) soll er nicht beteiligt gewesen sein.
"Ich habe jemandem geholfen, eine E-Mail-Adresse zu erstellen. Ich wusste nicht, wofür diese ist. Mit der Sache habe ich nichts zu tun", beteuerte er seine Unschuld.
Und auch die Staatsanwaltschaft scheint inzwischen von den Aussagen des vermeintlichen Erpressers überzeugt. "Nach den fortgeschrittenen Ermittlungen gehen wir derzeit davon aus, dass der beschuldigte Sohn mehr als Gehilfe gehandelt haben dürfte", teilte ein Sprecher mit.
Familie von Michael Schumacher nicht das erste Mal Opfer von Erpressern
Schon vor dem Wochenende hätte der 30-Jährige aus dem Knast kommen können. Allerdings kam die geforderte Kaution nicht rechtzeitig in Wuppertal an. So musste der Tatverdächtige das Wochenende hinter Gittern bleiben.
Familiärer Beistand ist dem Tatverdächtigen im Rahmen der filmreifen Story jedenfalls sicher. "Mein Bruder ist in die Sache mit reingezogen worden, er ist unschuldig", stellte einer seiner Brüder klar.
Die Erpressung hatte Mitte Juni für bundesweites Aufsehen gesorgt. Weil sie an private Bilder der Familie gelangt seien, forderten die Männer sage und schreibe 15 Millionen Euro.
Es war nicht die erste versuchte Erpressung im Schumacher-Kosmos. Ein Mann aus Baden-Württemberg hatte 2016 900.000 Euro gefordert.
Sollte das Geld nicht gezahlt werden, hatte er damit gedroht, dass die Kinder der Schumachers auf "irgendeine Art und Weise verunglücken".
Titelfoto: Fredrik von Erichsen/dpa