Enger Vertrauter packt aus: Michael Schumacher ist "ein Fall ohne Hoffnung"
Köln - Der Gesundheitszustand von Michael Schumacher (54) bewegt auch knapp zehn Jahre nach seinem verheerenden Ski-Unfall die ganze Welt. Ein enger Freund des 54-Jährigen lässt jetzt nichts Gutes erahnen!
Schumacher lebt seit seinem tragischen Schicksal von der Außenwelt abgeschottet in der Schweiz. Seine Familie, allen voran Ehefrau Corinna (54), erlaubt nur ganz wenigen Menschen den direkten Kontakt mit dem siebenfachen Formel-1-Champion.
Jetzt äußerte sich der renommierte Königsklassen-Journalist Roger Benoit (74) zum Zustand des Kerpeners und zeichnet dabei ein düsteres Bild, obwohl er nicht zum erlauchten Kreis derer gehört, die den früheren Ferrari-Piloten besuchen dürfen.
Im Interview mit "Blick" hatte der 74-Jährige, der zudem als enger Freund und Vertrauter des zweifachen Familienvaters gilt, eine deutliche Antwort auf die Frage parat, ob er wisse, wie es Schumi aktuell geht.
"Nein. Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort und die hat sein Sohn Mick 2022 in einem seiner seltenen Interviews gegeben: 'Ich würde alles geben, um mit Papa zu reden.'", erklärt Benoit.
Dann fügt er vielsagend hinzu: "Dieser Satz sagt alles darüber aus, wie es seinem Vater seit über 3500 Tagen geht. Ein Fall ohne Hoffnung." Mit dieser Aussage sorgt der Journalist erneut für große Ernüchterung, was den Wunsch nach einer vollständigen Genesung des einstigen "Regengottes" angeht.
Jean Todt weiß, wie es Michael Schumacher geht: "Wir sollten ihn in Ruhe lassen!"
Einer, der weiß, wie es dem F1-Rekordchampion wirklich geht, ist sein langjähriger Weggefährte Jean Todt (77). "Diejenigen, die behaupten, sie wissen etwas, wissen gar nichts", polterte der ehemalige Ferrari-Teamchef kürzlich in einem Interview.
Der ehemalige FIA-Präsident (2009 bis 2021) steht voll hinter der Entscheidung der Familie, den Zustand seines einstigen Schützlings geheim zu halten. "Respektieren wir den Wunsch von Corinna und den Kindern", sagte Todt gegenüber der italienischen Zeitung "Corriere della Sera".
Vielsagend fügte er hinzu: "Wir wissen, dass der Unfall Konsequenzen hatte." Aus diesem Grund fordert der 77-Jährige auch weiterhin: "Wir sollten ihn in Ruhe lassen."
In der Dokumentation "La Methode" blickte die Motorsport-Ikone auf das tragische Unglück in den Alpen und die Folgejahre zurück. "Michael ist immer noch präsent in meinem Leben und wird das immer bleiben, gleich in welcher Situation", betonte der Franzose.
Am 29. Dezember 2013 erlitt Schumacher bei einem Ski-Unfall in Méribel ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Anschließend lag der ehemalige Rennfahrer 250 Tage lang im künstlichen Koma.
Titelfoto: Diego Azubel/EPA/dpa