Michael Bully Herbig: Darum hat er keine Lust mehr auf die Wiesn
München - Den gebürtigen Münchner Michael Bully Herbig (54) zieht es nicht mehr auf das Oktoberfest.
"Ich bin kein leidenschaftlicher Wiesngänger. Ich war als Teenager so oft auf dem Oktoberfest, fast täglich. Das letzte Mal war ich vor ein paar Jahren mit meinem Sohn, als er noch kleiner war, auf der Oidn Wiesn", sagte der Regisseur und Drehbuchautor ("Der Ballon", "Der Schuh des Manitu") in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.
Seine Bekanntheit macht es für den 54-Jährigen schwierig, das Volksfest zu genießen. "Ich habe irgendwann gemerkt, dass man meinen Namen auch mit 4,0 Promille noch über die Straße grölen kann: 'Bullyyy!'", so der "Last One Laughing"-Moderator.
Er sei auch keiner, der gerne im Bierzelt sitzt. "Dann kommt dazu, dass ich kaum Alkohol trinke. Nach einer Maß schlafe ich ein."
Seit jeder mit einer Handykamera bewaffnet ist, ist es für Herbig allgemein schwieriger geworden, sich im öffentlichen Raum zu bewegen. "Das führt dazu, dass du noch vorsichtiger wirst, wenn du dein enges Umfeld und deine Familie raushalten und schützen willst", erklärte der TV-Produzent.
Herbig abschließend: "Für mich ist es schwer nachzuvollziehen, dass es Leute gibt, die in den sozialen Medien bewusst ihre Kinder vor die Kamera zerren. Vor allem, wenn die Eltern damit Geld verdienen wollen."
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa