"Sieg Heil"-Gejohle und Hitlergruß: Was hat Melanie Müller mit diesen Nazis zu tun?
Leipzig - Kaum ist es ein wenig ruhiger um Melanie Müller (34) und ihr Privatleben geworden, deutet sich schon der nächste Skandal an: Hat die Party-Sängerin etwa Verbindungen zur rechten Szene?
Es sind verstörende Szenen, die TAG24 zugespielt wurden: Die Ballermann-Queen steht in einem Festzelt auf einer Bühne im Feuerschein eines Bengalos. Bei dem Auftritt, der am 17. September in Leipzig stattgefunden haben soll, brüllen um sie herum überwiegend Männer "Sieg Heil", während sie die Hände zum Hitlergruß strecken.
Und was macht die Mutter zweier Kinder? Erstmal gar nichts – bevor sie, als wäre nichts gewesen, mit der Party-Parole "Zicke zacke zicke zacke, hoi hoi hoi" weitermacht und sich von den Gästen feiern lässt. Allerdings ist im Video nicht erkennbar, ob sie die rechtsradikalen Ausrufe in dem Moment tatsächlich wahrgenommen hat.
Einen prompten Abbruch, wie sie es in einer nun bei Instagram veröffentlichten Stellungnahme beschreibt, gab es jedenfalls nicht.
In diesem von der Leipzigerin größtenteils abgelesenen Statement erzählt Melanie, dass sie über ihr Management für diese ominöse Veranstaltung im Rahmen eines Oktoberfestes gebucht worden sei. Während des Auftritts war es zu Äußerungen mit "eindeutig rechtsradikalem und nationalsozialistischem Gedankengut" gekommen, beschreibt die 34-Jährige.
Was im Video nicht zu sehen ist: "Ich hab natürlich sofort darauf hingewiesen, dass solche Äußerungen zu unterlassen sind und ich diese scharf kritisiere." Auch der Veranstalter habe sofort reagiert "und einzelne Personen des Festzelts verwiesen".
Da die Äußerungen nicht unterlassen wurden, habe sie ihren Auftritt abgebrochen und die Veranstaltung verlassen.
Melanie Müller beteuert, nichts mit Nazis zu tun zu haben!
Aufgrund der 25 Sekunden langen Videosequenz hat sich die ehemalige Dschungelkönigin nun offenbar gezwungen gefühlt, sich öffentlich zu äußern. "Ich möchte mich von derartigen Personen und diesem Gedankengut klar und deutlich distanzieren und verurteile diese auch aufs Schärfste", so die Sächsin.
Sie sei regelrecht bestürzt und empört über diese Vorkommnisse und wolle mit derlei Äußerungen nichts zu tun haben. "Also mit Nazis und Rechtsradikalen habe ich nichts zu tun", beteuert die amtierende Promi-Big-Brother-Gewinnerin eindringlich. "Hätte ich vorher gewusst, was das für eine Veranstaltung gewesen ist, hätte ich das natürlich sofort abgebrochen."
Inwiefern sich die Geschehnisse negativ auf ihre Person und möglicherweise auch auf ihre Karriere auswirken, wird sich wohl in den kommenden Wochen zeigen.
Eins ist klar: Sollte es tatsächlich Verbindungen zur rechten Szene geben, dürfte sich so mancher Veranstalter von ihr abwenden. Was aber erst einmal zu beweisen wäre...
Titelfoto: Bildmontage: privat, Christian Grube