Melanie Müller parkt mit falschem Behinderten-Ausweis vor dem Gericht
Leipzig - Dreist gewinnt? Bei ihrem letzten Besuch am Amtsgericht Leipzig stellte Ballermann-Star Melanie Müller (36) ihren SUV mit einem entsprechenden Ausweis hinter der Windschutzscheibe auf einem Behindertenparkplatz ab. Pikant: Bei dem Dokument soll es sich auch noch um eine Fälschung handeln.
Auf TAG24 vorliegenden Fotoaufnahmen ist zu sehen, wie die Zweifach-Mama am vergangenen Donnerstag mit ihrem schwarzen SUV vor dem Amtsgericht in der Leipziger Südvorstadt vorfuhr, auf einem Behindertenparkplatz direkt vor dem Gebäude parkte und in selbigem für rund eine Stunde verschwand.
Danach stieg die Blondine wieder in ihr Gefährt und brauste davon.
Wie auf den Bildern zu erkennen ist, lag gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe ein vermeintlicher Behinderten-Parkausweis, der im Kreis Recklinghausen ausgestellt worden war - und das, obwohl sich Melli alleine in ihrem Auto befand.
Wie "Bild" außerdem erfuhr, soll es sich bei diesem Ausweis um eine Fälschung handeln.
"Wir stellen solche Ausweise gar nicht aus. Es gibt keinen Zweifel, es handelt sich um eine dreiste Fälschung. Wir erstatten Anzeige wegen Betrug und Urkundenfälschung", so eine Sprecherin des Landkreises gegenüber dem Boulevard-Blatt.
"Hitlergruß"-Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt
Die Ballermann-Sängerin hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Wem der Ausweis gehört und warum die 36-Jährige damit unterwegs war, ist nicht bekannt.
Am kommenden Freitag wird der "Hitlergruß"-Prozess gegen Melanie Müller am Amtsgericht fortgesetzt, es könnte sogar bereits das Urteil fallen.
In der vergangenen Woche hatte eine befreundete Zeugin der Künstlerin eine Aussage machen sollen, erschien jedoch nicht zum Termin.
Angeklagt ist Melanie Müller wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.
Laut Staatsanwaltschaft soll die Ballermann-Sängerin bei einem Auftritt auf einer Oktoberfest-Veranstaltung des Leipziger Motorradclubs "Rowdys Eastside" in der Nacht zum 18. September 2022 mindestens dreimal den Hitlergruß gezeigt haben.
Titelfoto: Bildmontage: Silvio Bürger