"Hitlergruß"-Skandal: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Melanie Müller!
Leipzig - Der "Hitlergruß"-Skandal rund um Melanie Müller (34) könnte nun auch rechtliche Folgen für die Malle-Sängerin haben. Wie die Leipziger Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, wurde inzwischen Anklage gegen die 34-Jährige erhoben. Im Falle einer Verurteilung drohen der ehemaligen Dschungelkönigin bis zu drei Jahre Haft.
Die Staatsanwaltschaft wirft Müller vor, bei einer Veranstaltung in der Nacht vom 17. zum 18. September in Leipzig von der Bühne aus mehrfach öffentlich den sogenannten "Hitlergruß" in Richtung des Publikums gezeigt zu haben, wie Staatsanwältin Vanessa Fink gegenüber TAG24 mitteilte.
Die Promi-Big-Brother-Siegerin sei bereits über die Anklage informiert worden. Inwiefern es nun zu einem Prozess kommt und wann dieser startet, müsse nun das Leipziger Amtsgericht entscheiden.
Ende September vergangenen Jahres waren verstörende Szenen von Melanie Müller aufgetaucht.
Ein Video zeigte die Ballermann-Queen, wie sie auf der Bühne immer wieder den Arm zum mutmaßlichen "Hitlergruß" ausstreckte, während um sie herum überwiegend Männer "Sieg Heil" riefen.
Melanie Müller bestreitet die Vorwürfe
Recherchen von TAG24 ergaben, dass die Sängerin zu einer Oktoberfest-Party des Leipziger Motorradclubs "Rowdys Eastside" gebucht worden war, der Verbindungen in die rechte Szene haben soll. Die 34-Jährige bestreitet seitdem die Vorwürfe, ebenfalls Kontakte ins rechte Milieu zu pflegen.
Zu dem Video erklärte sie damals gegenüber TAG24: "Ich stehe seit elf Jahren auf der Bühne und mache 'Zicke zacke zicke zacke, hoi hoi hoi' mit der rechten Hand, mit der linken Hand. Es ist ein beschissener Zufall gewesen."
Sollte die Reality-TV-Darstellerin verurteilt werden, drohen ihr laut der Leipziger Staatsanwaltschaft bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.
Bis zu einem Urteil gilt für sie allerdings vorerst die Unschuldsvermutung.
Titelfoto: Montage: Christian Grube + privat