"maybrit illner": "Ihr schafft das schon! Viele Flüchtlinge und kein Plan?"

Berlin - Die Migrationskrise macht sich immer deutlicher bemerkbar in Deutschland. Die Zahlen an Flüchtlingen sind höher als 2015 - damals hieß es von Angela Merkel (68): "Wir schaffen das." Auf kommunaler Ebene regt sich jedoch immer mehr Widerstand, die Lage sei kaum mehr zu stemmen.

Moderatorin Maybrit Illner (56) diskutiert am Donnerstag mit ihren Gästen über die Migrationskrise.
Moderatorin Maybrit Illner (56) diskutiert am Donnerstag mit ihren Gästen über die Migrationskrise.  © ZDF/Christian Schoppe

Kommunen, Städte und Bundesländer schlagen Alarm: Mehr als 1,4 Millionen Geflüchtete mussten sie in den vergangenen Monaten aufnehmen – allein knapp 1,2 Millionen Menschen aus der Ukraine. Es kommt zu Protesten, Petitionen und Unruhe.

Mieter werden "umquartiert" wie im Fall von Lörrach, auch im Norden der Republik macht ein Ort mit 1600 Einwohnern von sich reden: Upahl. Hier sollen 400 meist männliche Flüchtlinge untergebracht werden. Unmut macht sich breit. Demonstrationen finden statt.

Wenn es nach den Worten von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD) geht, sei das alles kein Problem. Gegenüber RTL stellte sie klar: "Auf Wohnungsmangel und -preise wirkt sich die Unterbringung der Geflüchteten überhaupt nicht aus!"

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Die Flüchtlingshilfe aber stoße an ihre Grenzen. "Berlin organisiert bisher eher unnütze Gipfeltreffen ohne konkrete Zusagen", so das ZDF.

Aber es fehle nicht nur Geld. Es fehlen Wohnungen, Kita-Plätze und Arbeits-Chancen. Wie soll da Integration gelingen?

"Ihr schafft das schon" - Mit Appellen allein wird es nicht gelingen

Die italienische Küstenwache rückte am Freitag mit mehreren Schiffen aus, um drei Booten mit insgesamt mehr als 1000 Migranten vor der süditalienischen Küste zu helfen.
Die italienische Küstenwache rückte am Freitag mit mehreren Schiffen aus, um drei Booten mit insgesamt mehr als 1000 Migranten vor der süditalienischen Küste zu helfen.  © dpa/Valeria Ferraro/AP

"Ihr schafft das schon! Viele Flüchtlinge und kein Plan?" ist daher das Thema bei "maybrit illner" am Donnerstagabend im Zweiten.

Steht Deutschland vor einem größeren Problem als 2015? Welche Regelungen gibt es für die Ukrainer und warum funktioniert ihre Integration trotzdem nicht besser? Auch aus Syrien, Afghanistan und der Türkei kommen immer mehr Menschen. Wie können sie gerecht verteilt werden?

Das sind die Fragen, die es mit diesen Gästen zu besprechen gilt:

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  • Malu Dreyer (62, SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
  • Hendrik Wüst (47, CDU), Ministerpräsident von NRW
  • Boris Palmer (50), Oberbürgermeister von Tübingen
  • Hanna Stoiak, ukrainische Ärztin
  • Helene Bubrowski (41), Journalistin
  • Tino Schomann (35), Landrat aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg

TV-Tipp: Maybrit Illners Polittalk läuft am Donnerstag (16. März), um 22.15 Uhr im ZDF.

Titelfoto: dpa/Valeria Ferraro/AP

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