Maybrit Illner: AfD-Gäste werden erst wieder eingeladen, "wenn es Sinn macht"

Berlin - Donnerstag ist "maybrit-illner-Tag" im ZDF. Das sind die heutigen Gäste und die Themen.

Maybrit Illner (56) diskutiert mit ihren Gästen über das Thema "Spielball der Weltmächte - kommt die Ukraine-Hilfe zu spät?"
Maybrit Illner (56) diskutiert mit ihren Gästen über das Thema "Spielball der Weltmächte - kommt die Ukraine-Hilfe zu spät?"  © ZDF/Jule Roehr

Nicht nur die Lage in der Ukraine rund um Bachmut spitzt sich - erneut durch die nächtlichen Bombardierungen nahezu im gesamten Land - bedrohlich zu. Es mangelt vor allen Dingen an neuer Munition, beschreibt der Sender in der Ankündigung zum Polittalk.

Auch die Spekulationen darüber, wer die Nordstream-Pipelines zerstört hat, könnten den Konflikt der Weltmächte verschärfen.

"Spielball der Weltmächte - kommt die Ukraine-Hilfe zu spät?" lautet daher das Gesprächsthema bei "maybrit illner".

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Diese Fragen gilt es zu beantworten: "Erreichen Waffen und Munition die Ukraine überhaupt noch rechtzeitig? Was bedeutet das angespannte Verhältnis zwischen den USA und China für einen möglichen Friedensprozess? Wie lange hält das Bündnis der Ukraine-Unterstützer noch?"

Bei Maybrit Illner (56) diskutierten darüber diese Gäste:

  • Jürgen Trittin (68, Bündnis '90/Die Grünen), seit 2014 Mitglied im Auswärtigen Ausschuss,
  • Norbert Röttgen (57, CDU), Mitglied Auswärtiger Ausschuss im Bundestag, von 2014 bis 2021 dort Vorsitzender,
  • Sabine Adler (60), langjährige Moskau-Korrespondentin des Deutschlandfunks und Autorin des Buches "Die Ukraine und wir: Deutschlands Versagen und die Lehren für die Zukunft",
  • Peter R. Neumann, Professor für Sicherheitsstudien am King's College London sowie
  • Felix Lee, Autor und Journalist, unter anderem "China.Table", früherer China-Korrespondent der "taz"

Illner: AfD sei oft "nicht hilfreich" in der Diskussion

Die AfD sorge für "eine unproduktive Debatte", sagte Illner.
Die AfD sorge für "eine unproduktive Debatte", sagte Illner.  © dpa/Philipp von Ditfurth

Über Illners Gäste-Auswahl wird oft - besonders in den sozialen Medien - diskutiert - gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd) sagte die Moderatorin in Bezug auf fehlende AfD-Politiker: "Unser Job ist, nach profunden Informationen zu suchen (...)"

Schwierigkeiten mit der AfD als Gäste seien demnach folgende: "Die AfD hat zum Beispiel bei Corona zunächst sämtliche Meinungen vertreten."

Zum Krieg habe es ebenso Streit gegeben. "Lädt man sie ein, gibt es eine unproduktive Debatte, wer wann was gesagt hat und von wem widerlegt wurde", erklärte Illner.

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Illner sagte: "Wir sind mit unserer Sendung immer auf der Suche nach der besten Lösung für ein Problem. Da ist die Position 'Es gibt das Problem gar nicht' eher nicht hilfreich. Aber wir werden die AfD wieder einladen, wenn es Sinn macht …"

TV-Tipp: "maybrit illner" läuft am Donnerstag, 9. März, um 22.15 Uhr im ZDF.

Titelfoto: ZDF/Jule Roehr

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