Schweighöfer-Auftritt in "Oppenheimer" sorgt für Lacher im Netz
Berlin - Matthias Schweighöfer (42) hat gut lachen: Dem deutschen Schauspieler ist es gelungen, eine Rolle im Kino-Hit "Oppenheimer" von Star-Regisseur Christopher Nolan (52, "Inception", "Interstellar", "The Dark Knight"-Trilogie) zu ergattern. Auch das Netz findet's zum Schießen - aber aus anderen Gründen.
Deutschlands bekanntester Blondschopf an der Seite von Hollywood-Größen wie Cillian Murphy (47), Robert Downey Jr. (58), Emily Blunt (40) und Matt Damon (52) - damit hätte bis vor Kurzem wohl keiner gerechnet.
Hierzulande sahen Nolans biografisches Drama über den Erfinder der Atombombe J. Robert Oppenheimer (gespielt von Murphy) am Startwochenende bereits mehr als eine halbe Million Menschen. Ein echter Kassenschlager!
Schweighöfer hat einen kurzen Auftritt als Werner Heisenberg, ein bekannter deutscher Quantenphysiker. Eine ungewohnte Rolle, schließlich kennt man den 42-Jährigen in Deutschland vor allem als liebenswert-vertrottelten Chaoten in romantischen Komödien.
Diese Diskrepanz ist wohl auch der Grund für den Spott, mit dem einige Filmfans den Berliner derzeit im Netz überziehen. So schreibt ein User auf Twitter: "Jemand hätte Christopher Nolan sagen sollen, wie Matthias Schweighöfer in Deutschland gesehen wird."
Und schiebt gleich hinterher: "Der beste Moment in 'Oppenheimer' war, als der Saal kurz gelacht hat, als Schweighöfer als Heisenberg aufgetreten ist."
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Ein anderer vermutet gar okkulte Mächte hinter der aus seiner Sicht unverständlichen Rollenvergabe: "Welchem satanischen Ritual hat es Matthias Schweighöfer eigentlich zu verdanken, dass er jetzt regelmäßig für Hollywood-Produktionen gecastet wird?"
Eine andere Userin hat dann noch einen originellen Vorschlag mit Blick auf den "Oppenheimer"-Konkurrenz-Streifen "Barbie": "Wenn Barbie ein deutscher Film wäre, dann wären Jella Haase und Matthias Schweighöfer die Hauptdarsteller." Denkbar wäre es!
Alles in allem handelt es sich bei den spöttischen Kommentaren um kleine Spitzen, die wohl in den wenigsten Fällen böse gemeint sein werden. Vielmehr drückt sich darin das Erstaunen über den großen Erfolg des "Der geilste Tag"-Darstellers aus.
Schweighöfer selbst dürfte das Ganze ohnehin mit Humor nehmen. Schließlich ist der nächste Schritt auf der Hollywood-Karriereleiter bereits gemacht: So stand er Anfang des Jahres bereits für die Netflix-Komödie "Family Leave" vor der Kamera.
Titelfoto: Melinda Sue Gordon/Universal Pictures/dpa, Evan Agostini/Invision/AP/dpa (Bildmontage)