Matthew Perry verrät: In diesen "Friends"-Szenen sieht man ihm seine Sucht genau an
New York - Der Schauspieler Matthew Perry (53) spricht in seiner neuen Autobiografie auch über eine schwere Suchterkrankung, die ihn jahrelang begleitete. Was viele Fans noch nicht wussten: Seine Krankheit ist ihm auch schon während der Dreharbeiten der Kultserie "Friends" direkt anzusehen.
Denn wie es Perry in "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing" beschreibt, sei er tatsächlich nur in der neunten "Friends"-Staffel richtig clean gewesen. Darin spielte er die Rolle von "Chandler Bing", wurde damit weltweit einem Millionenpublikum bekannt.
Zum Ende der dritten Staffel habe er allerdings einen Großteil seiner Freizeit damit verbracht, Vicodin zu nehmen - ein starkes Schmerzmittel - bis zu 55 Pillen am Tag, wie das US-amerikanische Magazin Page Six es schreibt.
Seinen Gesundheitszustand könne man ihm daher im Verlauf der Serie, die von 1994 bis 2004 produziert wurde, ganz genau ansehen - vor allem, wenn man dabei auf sein Gewicht achte.
"Als ich an Gewicht zunahm, war es Alkohol. Als ich dünner wurde, waren es Pillen. Als ich einen Spitzbart trug, waren es viele Pillen", so Perry in der Autobiografie, die offiziell am 1. November erscheint.
Der Schauspieler veröffentlicht am 1. November seine Autobiografie
Matthew Perry wurde am "Friends"-Set ohnmächtig
Allerdings betont er auch, dass er während der Dreharbeiten zu "Friends" niemals richtig high gewesen sei. Allerdings habe er oft unter den Begleiterscheinungen seiner Alkohol- und Medikamentensucht gelitten, sich krank oder stark verkatert gefühlt.
Einmal sei er auf der "Central Perk"-Couch sogar ohnmächtig geworden. Sein Co-Star Matt LeBlanc (55), der in der Serie "Joey Tribbiani" spielt, habe ihn wachgerüttelt, damit sie weiterdrehen konnten.
In einem Interview mit der New York Times hatte Perry auch über die Beweggründe hinter seiner Medikamentensucht gesprochen.
Demnach habe er die Tabletten nie genommen, um sich high zu fühlen. "Ich war sicher kein Partygänger. Ich wollte einfach nur auf meiner Couch sitzen, fünf Vicodin nehmen und einen Film schauen", erklärte er.
In dem Gespräch betonte er auch, nun seit knapp zwei Jahren keinen Alkohol mehr zu trinken und keine Drogen mehr zu nehmen.
Titelfoto: Theo Wargo /Getty Images via AFP (Bildmontage)