Matthew McConaughey möchte sich "aggressiv zentrieren": Was meint er damit?
Texas (USA) - "Lasst uns aggressiver das Zentrum verteidigen": Was aus einem Action-Film stammen könnte, sagte US-Schauspieler Matthew McConaughey (51) kürzlich bei einem politischen Talk. Doch was genau meinte der Star damit?
Zusammen mit Russell Brand, dem Moderator der Sendung "Under the Skin", sprach Matthew McConaughey über das strittige Thema US-Politik.
Nicht erst seit der Corona-Krise gelten die USA als gespaltenes Land. Rassismus, soziale Ungleichheit und ein katastrophales Gesundheitssystem tun ihr Übriges. Das ist McConaughey nicht entgangen.
Der bekannte und beliebte Star verordnet sich selbst in der politischen Mitte und sieht die Gefahren daher von beiden Seiten aufziehen.
Die "illiberale Linke" trage genauso Schuld am schlechten politischen Klima in den Vereinigten Staaten wie rechtsgerichtete Amerikaner.
"Es gibt eine Menge dieser Linken, die sich absolut herablassend, bevormundend und arrogant gegenüber den anderen 50 Prozent verhalten", sagte der gebürtige Texaner. Über Joe Bidens Sieg zeigte er sich erfreut, jedoch hätten die Demokraten ein noch viel höheres Wählerpotenzial gehabt, wenn sie einen ehrlicheren Wahlkampf geführt hätten. Dasselbe gelte umgekehrt auch für die Republikaner.
McConaughey betonte, die beste Lösung zur Vereinigung des Landes bestehe darin, dass beide Seiten des politischen Spektrums zusammenkommen und in der Mitte Gemeinsamkeiten finden. "Lass uns aggressiv zentrieren und die Werte der Mitte verteidigen", so der Hollywood-Star.
McConaughey: Parteien müssen zusammenrücken und ihre politischen Werte in der Mitte finden
Erst vor Kurzem trat Matthew McConaughey an die Öffentlichkeit (TAG24 berichtete) - jedoch nicht mit politischen Ansichten, sondern mit seinen traumatischen Kindheits- und Jugenderlebnissen.
Titelfoto: Dan Himbrechts/AAP/dpa