Mathew Perry enthüllt Schockierendes: Mit 49 Jahren wäre er fast gestorben!
Los Angeles - Der aus der Serie "Friends" bekannte Mathew Perry (53) spricht in einem Interview über dunkle Zeiten seines Lebens. Dabei enthüllt der Schauspieler: Mit 49 Jahren wäre er wegen seiner Schmerzmittelsucht sucht fast gestorben!
Der 53-Jährige ist der Coverstar der Novemberausgabe des People Magazin in den USA.
In einem exklusiven Interview mit der Zeitschrift gewährt er nun Einblicke in die schlimmsten Phasen seiner Abhängigkeit.
Mit 24 wurde er durch die Fernsehserie "Friends" zum Star, da kämpfte er jedoch schon mit seiner ersten Sucht.
Erst war er Alkoholabhängig, über die Jahre kamen auch noch Opiate dazu.
Zu einem Zeitpunkt während der Dreharbeiten für "Friends" nahm der jetzt 53-Jährige, 55 Vicodin am Tag - und wog nur noch rund 58 Kilogramm.
"Aber es gab Jahre, in denen ich während dieser Zeit nüchtern war. Staffel 9 war das Jahr, in dem ich die ganze Zeit nüchtern war. Und raten Sie mal, für welche Staffel ich als bester Schauspieler nominiert wurde", zitiert People Magazine den Schauspieler aus dem Interview.
Trotz der Erkenntnis, dass Perry im nüchternen Zustand seinen Job am besten machte, hatten die Drogen ihn noch lange unter Kontrolle.
Mathew Perry machte über die Jahre 15-mal einen Entzug
Es gab immer wieder Phasen in seinem Leben, in denen der Schauspieler nüchtern war.
Mit 49 Jahren gab es jedoch den Tiefpunkt, er hatte eine Nahtoderfahrung wegen seiner Schmerzmittelsucht.
Durch die Einnahme zu vieler Opiate platzte sein Dickdarm. Das beförderte ihn in ein zweiwöchiges Koma, danach verbrachte er fünf Monate im Krankenhaus.
"Ich wurde an eine sogenannte Ecmo-Maschine angeschlossen, die die gesamte Atmung für ihr Herz und ihre Lungen übernimmt. Und das nennt man Ave Maria. Das überlebt keiner", sagte Perry im Interview. Zwei Prozent Überlebenschance, die er nutzte.
Auch vier Jahre später ist der 53-Jährige immer noch baff, dass er den Darmdurchbruch überlebt hat.
Nach dem Klinikaufenthalt musst er neun Monate einen Kolostomiebeutel (ein künstlicher Darmausgang) tragen. Bis zum heutigen Zeitpunkt hatte der Schauspieler 14 Operationen an seinem Bauch.
Die Narben erinnern ihn daran, warum es sich lohnt, nüchtern zu bleiben.
Mathew Perry nutzte das Schreiben seiner Memoiren als Ventil
Eine Therapiesitzung öffnete Perry damals die Augen.
Sein Therapeut warnte ihn vor einem erneuten Rückfall in die Schmerzmittelsucht. Für den 53-Jährigen würde es bedeuten, bis an sein Lebensende einen Kolostomiebeutel tragen zu müssen.
"Und ein kleines Fenster öffnete sich und ich kroch hindurch und ich will kein Oxycodon mehr", erzählt der Schauspieler People.
Im Zuge des Interviews bewirbt der "Friends"-Schauspieler auch seine Memoiren, die am 1. November erscheinen.
In "Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing" (bislang ohne deutsche Übersetzung) setzt sich Perry ganz gezielt mit seiner jahrelangen Abhängigkeit auseinander. Er hofft, anderen damit helfen zu können.
Darüber, wie lange er nüchtern ist, schweigt Perry. Das Einzige, was er dazu verrät, ist, dass er immer noch jeden Tag zählt.
Titelfoto: FRAZER HARRISON / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP