"Volksverarschung": Aus diesem Grund bricht Gast bei "Markus Lanz" mit Konzept der Sendung

Hamburg - Völlig ungewohnte Situation für Markus Lanz (55)! In seiner ZDF-Talkshow hat die geladene Journalistin Sabine Rennefanz (50) am Dienstagabend mit einer altbekannten Regel gebrochen.

Sabine Rennefanz (50) musste am Dienstagabend die Anmoderation von Markus Lanz (55) unterbrechen.  © ZDF/Cornelia Lehmann (2)

Eigentlich sieht das Konzept der Sendung klar vor, dass der Moderator nach der Zuschauer-Begrüßung zunächst alle Gäste mit ihren jeweiligen Thesen oder Geschichten vorstellt. Erst dann kommen die einzelnen Gesprächspartner selbst zu Wort.

An diese Reihenfolge wollte sich Rennefanz in der jüngsten Ausgabe jedoch offensichtlich nicht halten - aus gutem Grund, wie sich wenig später zeigte.

Lanz zitierte die Spiegel-Kolumnistin nämlich mit ihren Worten, es sei "skandalös", dass noch mit dem alten Bundestag die gewaltigen Kredite für die geplanten Sondervermögen durchgeboxt werden sollen. Dies entspreche einer "Volksverarschung".

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Auf die getroffenen Aussagen wollte und musste Rennefanz direkt reagieren: "Herr Lanz, jetzt haben Sie alles aus dem Vorgespräch ausgeplaudert. Man muss dazu aber sagen, dass der Doppel-Wumms, der heute Abend verkündet wurde, noch nicht im Gespräch war, als wir das Vorgespräch geführt haben."

Weiter erklärte sie: "Ich maße mir jetzt nicht an, da schon alles analysieren zu können. Ich muss nur sagen, dass sich die SPD irgendwie durchgesetzt hat."

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"Wir reden gleich darüber", versuchte Lanz, die Sendung wieder in gewohnte Bahnen zu lenken. "Ich will nur noch kurz die anderen Kombattanten vorstellen", sagte er und setzte mit seiner eigentlich geplanten Moderation fort.

Die gesamte Folge ist in der ZDF-Mediathek abrufbar.

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