Markus Lanz gibt private Einblicke: Er hatte früher mit großen Geldproblemen zu kämpfen
Hamburg - Ehrliche Worte! Talk-Master Markus Lanz (54) muss sich um das liebe Thema "Geld" keine Sorgen mehr machen, sein Vermögen wird auf rund zehn Millionen Euro geschätzt. Früher sah das aber ganz anders aus.
Im Podcast "Lanz & Precht", den er gemeinsam mit Autor Richard David Precht (58) produziert, gab der Moderator einen überraschend privaten Einblick. In der jüngsten Ausgabe unterhielten sich die beiden Männer über ein Thema, das gerne mal verschwiegen wird: Geld.
Neben Lanz muss ich auch Precht keine Gedanken mehr darüber machen. Auch er soll mehrere Millionen auf seinem Konto haben. Und so war es auch wenig verwunderlich, dass er in der jüngsten Folge von "zwei mutmaßlichen Millionären" sprach.
Allerdings war dem nicht immer so. "Das Gefühl, dass die Karte mit Sicherheit wieder aus dem Geldautomaten herauskommt, das habe ich einige Jahre nicht gehabt", gab der 58-jährige Autor zu.
Lanz konnte ihm da nicht widersprechen: "Ich kenne auch das Geräusch, wenn die Karte nicht mehr herauskommt." Das an sich sei allerdings gar nicht so schlimm gewesen, wie der ZDF-Moderator erklärte.
Das Gefühl danach sei das viel größere Problem gewesen. "Mit welchem Gesichtsausdruck drehst du dich um zu den hinter dir Wartenden und versuchst irgendwie zu erklären, dass das jetzt einfach nur ein Missverständnis ist", blickte Lanz zurück. "Ich habe das immer als wahnsinnig demütigend gefunden, kein Geld zu haben. Kein Geld zu haben, stigmatisiert."
Markus Lanz entwickelte Taktiken, um seine Geld-Probleme zu vertuschen
Es sei zwar "hart" gewesen, ein Leben ohne Geld zu führen, so Lanz, doch viel schwieriger sei aus seiner Sicht ein Leben in Armut für Kinder. "Als Erwachsener hast du die Möglichkeit, noch irgendwas zu machen. Aber wenn du Kind bist, bist du so unvorstellbar hilflos", beschrieb der Talk-Master die Situation.
Anschließend verriet der 54-Jährige, wie er mit diesem Problem umgegangen sei. "Dein ganzes Leben, und ich habe das wirklich so erlebt, besteht darin, Taktiken zu entwickeln, um zu verdecken, dass du einfach kein Geld hast."
Daher hat er zu dem Thema seine ganz eigene Meinung entwickelt: "Wenn Leute sagen: 'Geld macht glücklich', dann kann ich aus meinem Leben berichten: unglücklich aber auch nicht." Denn er hat es ja am eigenen Leib erfahren.
Titelfoto: Georg Wendt/dpa