"Markus Lanz": AfD-Chef mit Schock-Aussage über Björn Höcke!
Hamburg/Berlin - Heftige Worte von AfD-Chef Tino Chrupalla (48)! Gemeinsam mit Markus Lanz (54) diskutierte er am Dienstagabend im ZDF über die Gesinnung von Partei-Kollege Björn Höcke (51). Zugleich sorgte auch die Junge Alternative für Gesprächsstoff.
Direkt zu Beginn wollte Lanz wissen: "Was hat Sie heute mehr überrascht - die Tatsache, dass Ihre Jugendorganisation als gesichert rechtsextrem eingestuft worden ist, oder die Idee einer Unternehmenssteuerreform der Ampel?"
Chrupallas Antwort darauf: "Keines von den beiden Themen explizit." Eine Reaktion, die den Moderator stutzig machte: "Interessiert Sie nicht?", hakte er nach, woraufhin sich der Parteivorsitzende zunächst der Ampel zuwendete.
Ihn hätte die Aussage von Habeck und Lindner gewundert, dass Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig im wirtschaftlichen Bereich sei.
"Dies war (...) im Prinzip ein Eingeständnis", urteilt Chrupalla. "Mittlerweile geben uns die Minister der Bundesregierung recht. Mit diesem Kurs kann man dieses Land auch so nur an die Wand fahren!"
Im Hinblick auf die AfD-Jugendorganisation erklärte der 48-Jährige: "Das ist jetzt im Eilverfahren. Wir klagen dort weiter." Es müsse das Endergebnis abgewartet werden.
AfD-Chef: "Höcke ist für mich nicht rechtsextrem"
Chrupalla sei sich jedenfalls sicher, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz vor den anstehenden Landtagswahlen "politisch missbraucht" werde, um die Bürger zu beeinflussen.
Er kritisierte zugleich, dass es bislang keine Begründung von der Behörde gibt, weshalb die Junge Alternative als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde.
"Sie haben keine Idee?", wirft Lanz argwöhnisch ein. "Nein", antwortet Chrupalla. Daraufhin legt der Moderator nach: "Ist jemand wie Björn Höcke für Sie rechtsextrem?", fragt Lanz und bringt dabei die "Umsturzfantasien" sowie "völkischen Fantasien" des Thüringer AfD-Vorsitzenden ins Spiel.
"Höcke ist für mich nicht rechtsextrem", folgt die schockierende Antwort des Politikers.
Chrupalla sieht keine Extremisten in den Reihen der AfD
Für Chrupalla sei ein Extremist jemand, "der mit Gewalt oder mit Gewaltfantasien versucht, die freiheitliche demokratische Grundordnung infrage zu stellen oder diese zu bekämpfen".
Dies sehe er bei den Mitgliedern der AfD nicht - "und wenn einer aus der Reihe tanzt, dann wird er auch diese Partei verlassen müssen. Das ist die klare rote Linie. Wir sind Grundgesetz-Partei."
Die ganze Folge mit allen Aussagen kann in der ZDF-Mediathek angesehen werden.
Titelfoto: ZDF/Markus Hertrich