Hitler-Vergleich bei "Markus Lanz": Ex-Bundespräsident Gauck erklärt "Talent" von Donald Trump!

Berlin - Um zu erklären, warum die Amerikaner so auf Donald Trump (78) abfahren, hat der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck (84) bei "Markus Lanz" einen Vergleich mit Nazi-Führer Adolf Hitler angestellt.

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck (84) hat bei "Markus Lanz" den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump (78) mit Adolf Hitler verglichen.
Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck (84) hat bei "Markus Lanz" den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump (78) mit Adolf Hitler verglichen.  © ZDF/Markus Hertrich

Trump habe ein "besonderes Vermögen", erklärte Gauck am Dienstagabend in der ZDF-Talkshow und meinte damit nicht das ganze Geld, dass der Präsidentschaftskandidat der Republikaner auf seinem Konto lagert.

Vielmehr sei es Trumps "Daseinsform" - seine "kommunikative Präsenz" - die es ihm ermögliche, bei bestimmten Bevölkerungsgruppen "anzudocken".

Für den Bundespräsidenten außer Dienst ein Mysterium: "Die sehen in ihm etwas, was ich für fast unerklärbar halte: dass dieser Typ von ganz oben - finanziell gesprochen - sich da zum Retter der Armen und Entrechteten aufmantelt und die glauben ihm das."

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Ein ähnliches Phänomen lasse sich auch in der deutschen Geschichte finden, so der 84-Jährige: "Wir haben da einen bestimmten Typ, den nannten die Deutschen einen Führer. Und der hatte eine Gabe medialer Präsenz, die unglaubliche Auswirkungen - und verführerische Auswirkungen - hatte, sodass ein ganzes Land nicht nur geführt, sondern verführt wurde."

Joachim Gauck (r.) war zwischen 2012 und 2018 Bundespräsident. Am Dienstagabend war er bei Markus Lanz (55, l.) zu Gast.
Joachim Gauck (r.) war zwischen 2012 und 2018 Bundespräsident. Am Dienstagabend war er bei Markus Lanz (55, l.) zu Gast.  © ZDF/Markus Hertrich

Als Politiker eine solch anziehende Wirkung auf die Wähler zu entfalten, bezeichnete Gauck als "Talent" und "Begabung". Wie einst Hitler, gelinge es auch Trump, der Bevölkerung das Gefühl zu vermitteln, dass seine Person das Land durch "dunkle Zeiten" leiten könne - angesichts der deutschen Geschichte ein fataler Trugschluss.

Titelfoto: ZDF/Markus Hertrich

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