Eskalation bei "Markus Lanz": Gast ist erschüttert und will Sendung verlassen!
Hamburg - Die Zahl antisemitischer Vorfälle ist in Deutschland massiv gestiegen. Im Jahr 2023 wurden 4782 Meldungen registriert. Das entspricht einem Anstieg von fast 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um die besorgniserregende Entwicklung ging es auch Markus Lanz (55) in seiner Sendung vom Donnerstagabend. Dabei gab es kurz vor dem Schluss einen Eklat!
Zu Gast hatte der ZDF-Moderator vier Juden - darunter Schriftstellerin Deborah Feldman (37) und Historiker Michael Wolffsohn (77). Zwischen beiden entbrannte ein heftiger Streit.
Im Gesprächsverlauf äußerte die 37-Jährige zunächst den Vorwurf, dass es seitens der Ordnungshüter eine Gewalt gegen Juden geben würde.
"Ich sehe in den sozialen Medien regelmäßig, wie Juden, die sich an Demos beteiligen (...), von der Polizei brutal verhaftet werden - mit Kippa, mit Davidstern", so Feldman. "Inzwischen kriege ich einen Herzinfarkt, wenn ich einen Polizisten sehe."
Dem entgegnet Wolffsohn: "Ihre Schlussfolgerung ist also, dass wir in einem Polizei-Staat leben." - Darauf die Autorin: "Nein, ich sage nur, dass ich Erfahrungen gemacht habe, die mir Angst vor der Polizei eingejagt haben."
Michael Wolffsohn platzt der Kragen: "Ich gehe weg!"
Der Historiker machte seine Position deutlich: "Die Polizei schützt uns. Daher ist es so absurd, von einem Polizei-Staat zu sprechen."
Sofort geht Feldmann dazwischen: "Wie mir einfach Worte in den Mund gelegt werden. Es ist wirklich unglaublich. Sie wollen meine Perspektive entwerten", so ihr Vorwurf.
Die Situation eskaliert, als Feldman genauer auf den Krieg im Gazastreifen eingeht. Sie behauptet, dass Deutschland den Frieden dort aktiv verhindert.
Angesichts dieser Aussage ist Wolffsohn so erschüttert, dass er mit dem Verlassen der Sendung droht: "Nein! Stopp! Frau Feldman!", rief der 77-Jährige und stand auf. "Ich gehe weg!"
Lanz griff ein und bat ihn, im Studio zu bleiben. Der Historiker nahm schließlich wieder Platz.
Die ganze Folge mit allen Aussagen kann in der ZDF-Mediathek auf Abruf angesehen werden.
Titelfoto: ZDF/Cornelia Lehmann