Experte klärt bei "Markus Lanz" auf: "Noch hat ihn keiner als Hitler bezeichnet!"

Hamburg - Nur noch wenige Tage bis zur US-Wahl 2024! Derzeit liefern sich die Republikaner ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Demokraten. Die Entscheidung könnte in den Swing-States fallen und womöglich von der jetzigen Schlussphase des Wahlkampfs abhängig sein. Grund genug für Markus Lanz (55), die aktuellen Entwicklungen im Kampf um die Präsidentschaft in seiner Sendung vom Mittwochabend näher zu beleuchten.

Am Mittwochabend sprach Moderator Markus Lanz (55, l.) mit ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen (57, r.) über die US-Wahl.  © ZDF/Cornelia Lehmann

Dafür ließ sich der Moderator den ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen (57) aus den USA per Video zuschalten.

Von ihm wollte Lanz zunächst wissen, wie die derzeitigen Umfrage-Ergebnisse einzuordnen sind, die Kamala Harris (60) landesweit nur hauchdünn (1,4 Prozent) vor Donald Trump (78) sehen.

Dazu sagte der studierte Politikwissenschaftler: "Wenn man genauer hinguckt, geht es um die Swing-States und da liegen die beiden gleichauf - im Bereich der Fehlerquote. Deswegen kann keiner sagen, wie es nächste Woche ausgeht."

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Der Experte betont: "Das Entscheidende ist, ob die eigenen Anhänger wirklich mobilisiert werden können, wählen zu gehen."

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ZDF-Experte Elmar Theveßen über Donald Trump: "Noch hat ihn keiner als Hitler bezeichnet!"

Bei den Reden Donald Trumps (78) fühlt sich Experte Theveßen an die Ideologie der Nazis zurückerinnert.  © Steve Helber/AP/dpa

Im Gesprächsverlauf ging Lanz näher auf die harte Rhetorik im US-Wahlkampf ein. So würden immer wieder "steile Vergleiche" und Begriffe wie "Faschist" oder "Hitler" fallen.

Konkret führte der 55-Jährige den Ex-Präsidenten Trump als Beispiel an. Dieser haben wortwörtlich davon gesprochen, dass Migranten "das Blut unseres Landes vergiften" würden - es seien "keine Menschen", sondern "Tiere".

Er wolle "am ersten Tag das größte Deportations-Programm der amerikanischen Geschichte starten, um all die Kriminellen aus dem Land zu kriegen". Und weiter: Der Feind von Innen sei "Abschaum, mit dem wir umgehen müssen". Angesichts dieser Aussagen stellte Lanz fest: "Das ist ein Sprech, den wir schon einmal hatten."

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Historiker Theveßen erklärte dazu: "Noch hat ihn keiner als Hitler bezeichnet!" Aber: "Wenn man sich die Reden ansieht, fühlt man sich an die Blut-und-Boden-Ideologie der Nazis erinnert. Das muss man ehrlich und offen aussprechen [...]."

Die ganze etwa 60-minütige Folge mit allen Aussagen und Standpunkten kann in der ZDF-Mediathek auf Abruf angesehen werden.

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