Frankfurt am Main - Wenn wir Eltern werden, lehrt uns das Leben, dass alles andere nur eine kleine, untergeordnete Rolle spielt. Das hat unter anderem auch Eintracht-Star, Mario Götze (32), realisiert und seine Gedanken in Bezug auf seinen Nachwuchs niedergeschrieben.
In einem ausführlichen Brief auf der englischsprachigen Plattform "The Players Tribune", auf der bedeutende Athleten ihre Gedanken veröffentlichen können, wandte sich der 32-Jährige an seine Kinder, Sohn Rome (4) und Töchterchen Gioia (1).
Einleitend merkte er an, dass er die Gelegenheit gerne dafür nutzen würde, seinen Kindern in Zeiten von Social Media und der oftmals damit verbundenen Verbreitung halb-wahrer bis falscher Informationen, seine Geschichte auf eigene Art und Weise an seinen Nachwuchs zu richten.
Dabei kam er unter anderem auch darauf zu sprechen, wie die Geburt und die ersten Lebenswochen seines Erstgeborenen verliefen. So hatte die Hebamme seine Frau Ann-Kathrin (34) und ihn im siebten Schwangerschaftsmonat eigentlich lediglich einen Routinebesuch abgestattet, als die Lage schlagartig dramatisch wurde.
"Rome wurde in einer Notoperation mehrere Wochen zu früh geboren, nachdem sein Herzschlag verschwunden war", so Götze über die alles andere als geplante Geburt, die weder im gewünschten Krankenhaus geschweige denn auf die gewünschte Art und Weise stattfand.
Wochenlang mussten er und seine Gattin während der Corona-Pandemie in der Klinik verharren. Seinem damaligen Verein, Borussia Dortmund, machte er klar, dass sein Kind für ihn oberste Priorität habe. In der Zwischenzeit lief sein Vertrag beim BVB aus, was ihn schließlich über die PSV Eindhoven nach Frankfurt brachte.
Ein Brief an seine Kinder: Mario Götzes Sohn Rome kam etliche Wochen zu früh zur Welt
Mittlerweile hat Götze für sich selbst nicht nur etabliert, dass der Fußball lediglich ein kleiner Teil seines Lebens ist, welches größtenteils seine Kinder ausfüllen. Zudem habe er weiteren Ausführungen in seinem Brief zufolge viel mehr Spaß am Leben als je zuvor.
Mit ausschlaggebend hierfür dürfte sein, dass sich Rome und Gioia in der Zwischenzeit prächtig entwickelten und kerngesund sind.