Hamburg - Da läuft es einem eiskalt den Rücken runter: Tierschützer Malte Zierden (32) hat auf Instagram verstörende Bilder aus einem deutschen Schweinemastbetrieb geteilt.

Die Aufnahmen stammen demnach aus einer Schweinemast im Kreis Segeberg nördlich von Hamburg und wurden der Tierschutzorganisation "Team Tierschutz" zugespielt, die daraufhin eigene Recherchen anstellte.

Gründerin Samara Eckardt, mit der Malte laut eigener Aussage befreundet ist, erklärt in dem Instagram-Reel, dass ihr Team selbst vor Ort gewesen sei und dabei "unaushaltbare Zustände" vorgefunden habe.

Auf den entsprechenden Aufnahmen sind etliche Schweine zu sehen, die in einem maroden, komplett verschimmelten Stall ohne Tageslicht vor sich hin vegetieren. Sie müssen in einer mehrere Zentimeter hohen Schicht aus ihren eigenen Exkrementen leben.

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Besonders perfide: Der Betreiber des Mastbetriebs ist laut der Tierschutzorganisation "stellvertretender Vorsitzender einer Schlachtschweine-Erzeugergemeinschaft, die im Internet mit Begriffen wie 'Qualitätsschweine' und 'Qualitätsfleisch' wirbt".

Als Reaktion auf die Missstände habe "Team Tierschutz" Anzeige beim Veterinäramt, den Baubehörden, den sogenannten Qualitätssiegeln und der Staatsanwaltschaft Kiel erstattet.

"Es ist Zeit, dass wir als Gesellschaft und Politik endlich ernsthaft über die Konsequenzen unseres Handelns nachdenken. Und das fängt beim eigenen Konsumverhalten an!", schreiben die Tierschützer dazu.

Auch Malte äußerte sich mit deutlichen Worten zu den Enthüllungen. Er unterstrich: "Das ist unfassbar eklig, dass Menschen so mit fühlenden Lebewesen umgehen. Aber das ist der Alltag da draußen (...). Und das zeigt mir mal wieder das wahre Gesicht der Menschheit."