Erst eingeladen, dann ausgeladen: Deshalb will Talkshow Malte Zierden doch nicht als Gast
Hamburg - Erst wurde er wegen seines unermüdlichen Einsatzes für Tiere in ukrainischen Kriegsgebieten zu einer "großen deutschen Talkshow" ein-, dann aber wieder ausgeladen. Das erklärte Malte Zierden (31) auf seinem Instagram-Account.
Bei einem Besuch auf einer zerbombten Tierfarm nicht weit von der umkämpften Front rund um Odessa (Ukraine) teilte der 31-Jährige mit, wieso er doch nicht an einer "riesigen, deutschen TV-Talkshow, die ihr wirklich alle kennt", teilnehmen darf.
Eigentlich wurde Zierden eingeladen, um über die Tierschutzarbeit in Krisengebieten zu sprechen, bis er schließlich, wegen genau diesem Grund, wieder ausgeladen wurden - grotesk.
"Die Begründung: 'Es ist doch nicht euer Ernst, dass ihr Tieren helft, obwohl sich Menschen dort bekriegen", wiederholte der Influencer die Worte des Chefredakteurs zur Absage seiner Teilnahme.
Er kontert nur: "Exakt das ist unser Ernst", auch wenn es ihn Anfangs "sauer und traurig" gemacht habe, wie er zugab.
Um welche Talkshow es sich genau handelt, lässt der Kinderbuchautor offen.
Trotz Raketenangriffe: Ukrainische Tierschützer geben nicht auf
Bei seinem aktuellen Besuch in der Ukraine will er zusammen mit der "Notpfote" Leonid and Valentina Stoyanov von der "Vetcrew" unterstützen.
Die beiden Ukrainer setzen sich tagtäglich für die in Kriegsgebieten zurückgelassenen Tiere ein, versuchen alles, diese zu retten und zu schützen.
Und das, obwohl nicht nur im September die Farm in Odessa von einer Rakete getroffen wurde, sondern auch die russischen Soldaten generell immer näher kommen.
"Genau das ist für mich wahrer Mut", zieht der 31-Jährige seinen Hut vor den beiden Ehrenamtlichen und ruft zur Unterstützung der "Organisation" auf.
Um die "Vetcrew" zu entlasten, will Zierden gemeinsam mit der "Notpfote" eine Menge Hunde mitnehmen, um den vierbeinigen Fellnasen in Deutschland ein neues Zuhause zu schenken.
Titelfoto: Screenshot Instagram/maltezierden