Shitstorm nach Geschmacklos-Aussagen: Jetzt meldet sich Luke Mockridge zu Paralympics-Skandal
Köln - Luke Mockridge (35) hat mal wieder für einen Skandal gesorgt. In einem Podcast hat er mit Aussagen zu den Paralympics auf sich aufmerksam gemacht, die vielen nicht gut ankommen.
Bereits Mitte August war der Komiker im Podcast "Die Deutschen" bei Nizar Akremi (40) und Shayan Garcia zu Gast. Dort wurde er auch auf das Thema Paralympische Spiele angesprochen.
Unter anderem diskutierte das Trio über die Entstehung der Wettbewerbe. "Das ist schon verrückt. Der Erste, der ein anderes Land anrief und sagte: 'Hey, du kennst doch die Olympischen Spiele. Ich habe eine ähnliche Idee. Ihr habt doch auch Behinderte in eurem Land, oder? Sollen wir mal gucken, wer Schnellere hat?'", äußerte sich der gebürtige Bonner abfällig.
Doch der 35-Jährige hört nicht auf und legt sogar noch lachend nach: "Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen."
Aussagen, die heftige Kritik nach sich ziehen. So attackierte unter anderem die frühere Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel (33), die seit einem Trainingsunfall im Juni 2018 Querschnittgelähmt ist, den Sohn von "Lindenstraße"-Legende Bill Mockridge (77) in den sozialen Medien heftig.
ZDF-Expertin Kristina Vogel attackiert Luke Mockridge heftig
"Achtung und Vorwarnung für die Frage, warum Menschen sich den Mund fusselig reden: weil es immer noch welche gibt, die so eine menschenverachtende Schei*e erzählen und behinderte Menschen einfach so niedermachen!", schrieb Vogel bei Instagram zu den Ausführungen den Comedians.
Der will von den heftigen Vorwürfen gegen seine Person jedoch nichts wissen und veröffentlicht am Samstag selbst ein Statement bei Instagram.
"Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele", so der 35-Jährige, der beteuert, dass er die Jokes gemeinsam mit Paralympics-Star Mathias Mester (37) erarbeitet habe, "um darauf aufmerksam zu machen, dass Mitleid oft die schlimmste Form der Ausgrenzung ist."
Mockridge selbst habe bei der Arbeit mit behinderten Menschen einen "scharfen, schwarzen Humor erlebt", den er gerne aufgreifen wollte. Dass ihm genau das nicht gelungen sei und er Menschen mit seinen Aussagen verletzt haben könnte, tue ihm leid, betont er abschließend.
Erstmeldung: 7. September, 12.31 Uhr; aktualisiert: 18.17 Uhr
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa