Bei der Entschuldigung gelogen? Mathias Mester bezieht Stellung zum Mockridge-Eklat!

Köln - Der Skandal um Comedian Luke Mockridge (35) und seine geschmacklosen Aussagen über Menschen mit Behinderung erhitzt seit Tagen die Gemüter. In seiner Entschuldigung behauptete Mockridge dann, dass seine Äußerungen gemeinsam mit dem ehemaligen Paralympics-Star Mathias Mester (37) erarbeitet worden seien - nur weiß dieser nichts davon!

Mathias Mester (37) ist bekannt dafür, sich selbst über seine Behinderung lustig zu machen - mit den "Scherzen" von Luke Mockridge will er aber nichts zu tun haben.
Mathias Mester (37) ist bekannt dafür, sich selbst über seine Behinderung lustig zu machen - mit den "Scherzen" von Luke Mockridge will er aber nichts zu tun haben.  © Felix Hörhager/dpa

"Die Paralympischen Spiele sind nun vorbei und sie haben eine tolle Bühne verdient, nicht so eine Bühne wie in den letzten zwei, drei Tagen", sagte Mester auf Instagram und bezog sich damit auf die viral gegangenen Äußerungen von Mockridge.

Er habe in den vergangenen Tagen sehr viele Nachrichten zu dem Gerücht bekommen, dass er etwas mit den verletzenden Aussagen im Podcast "Die Deutschen" zu tun gehabt hätte, schrieb der Silbermedaillen-Gewinner im Kugelstoßen von London 2012.

Er wolle deshalb klarstellen: "Ich habe nicht mit Luke Mockridge an seinem Programm gearbeitet."

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Vielmehr sei es so gewesen, dass Mockridge ihm für sein Bühnenprogramm Witze über Kleinwüchsige gezeigt hätte, die er lustig gefunden und das dem Comedian auch mitgeteilt habe.

"Die Aussagen im Podcast sind etwas völlig anderes und haben mit Humor in meinen Augen nichts zu tun", stellte Mester klar und fällte ein hartes Urteil: "Ich habe mit den diskriminierenden Äußerungen in Bezug auf die Paralympics nichts zu tun. Ich finde sie geschmacklos und grenzüberschreitend."

Mathias Mester findet Aussagen von Luke Mockridge "geschmacklos und grenzüberschreitend"

Luke Mockridge (35) steht mal wieder im Kreuzfeuer der Kritik, nachdem er sich diskriminierend über Menschen mit Behinderung geäußert hat.
Luke Mockridge (35) steht mal wieder im Kreuzfeuer der Kritik, nachdem er sich diskriminierend über Menschen mit Behinderung geäußert hat.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Der mehrfache Speerwurf-Weltmeister betonte, dass er gerne Witze über sich selbst und seine Behinderung mache und es wichtig finde, über sich selbst lachen zu können. Er gehe offen und mit Spaß durchs Leben.

"Aber mit Spaß hatten diese Aussagen im Podcast nichts zu tun", schloss der 37-Jährige.

Luke Mockridge hatte in einem Podcast unter anderem lachend gesagt: "Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken - und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen."

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Für diese Äußerungen erhält der 35-Jährige seither massive Kritik und verlor bereits zwei Shows. Dass seine Entschuldigung, er hätte die geschmacklosen "Witze" mit Mester zusammen erarbeitet, nun offenbar gelogen war, dürfte seiner öffentlichen Wahrnehmung nicht gerade helfen.

Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa, Screenshot/Instagram/mathiasmester

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