"Lynchjustiz" im Internet gegen Luke Mockridge? Sat.1 reagiert auf heftige Vorwürfe
Köln – Seit Monaten kursieren im Netz heftige Anschuldigungen gegen Luke Mockridge (32). Nun hat Sat.1, der Heimatsender des Comedian, auf die Vorwürfe reagiert und klar Stellung bezogen.
"Es gibt aus guten Gründen kein juristisches Verfahren gegen Luke", schreibt der Privat-Sender in einem Tweet.
Damit geht Sat.1 auf den Hashtag #KonsequenzenFuerLuke ein, der am Mittwoch deutschlandweit bei Twitter trendet. Den Hashtag hatte die Nutzerin Jorinde Wiese, die sich unter anderem für die Rechte von Frauen einsetzt, ins Leben gerufen.
Das Statement von Sat.1 zum Hashtag #KonsequenzenFuerLuke
Es folgten wilde Vermutungen der Netz-Gemeinde. Mockridge und seine Anwälte würden "im Hintergrund einschüchtern und tatsächlich sofort abmahnen und Unterlassungsaufforderungen verschicken, wenn man als betroffene Frau auch nur ein Wort zu viel erzählt", mutmaßt ein User und erhält dafür in kürzester Zeit tausende Likes.
Für Sat.1 ein klares No-Go: "Einen Menschen aufgrund von Gerüchten in den sozialen Netzwerken an den Pranger zu stellen, ist eine moderne Form der Lynchjustiz. Das entspricht nicht unserem Rechtsverständnis. Deswegen: Keine #KonsequenzenfuerLuke." Natürlich gelte aber: "Genauso wie wir Übergriffe im Netz verurteilen, verurteilen wir jede Form von sexueller Gewalt."
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa