Köln - Moderator Louis Klamroth (33) kann noch immer nicht an die Quoten seines Vorgängers Frank Plasberg (65) anknüpfen. Kann Klamroth am heutigen Montag mit dem Thema: "Wohnungsnot" das Einschaltquoten-Ruder rumreißen?

Der Start für den Moderator war kein guter.

Zunächst geriet seine Liebesbeziehung zu Luisa Neubauer (27, "Fridays for Future") mehr in den Fokus als Klamroths Moderations-Tätigkeit. Außerdem wird dem Moderator "übergriffiges Verhalten" manchem Gast gegenüber vorgeworfen.

Hinzu kamen schnell die sinkenden TV-Quoten. Von Frank Plasbergs Werten (im Schnitt um die 3,6 Millionen Zuschauer) ist wenig übrig geblieben:

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Weniger als zwei Millionen Zuschauer interessierten sich zuletzt für die ARD-Talkshow. Den bisherigen Tiefpunkt in der Ära Klamroth gab's dann im März: Nur 1,85 Millionen Zuschauer schalteten ein.

Kann also sich der Moderator mit dem Thema: "Menschen suchen ein Zuhause: Wer ist schuld an der Wohnungsnot?" verbessern?

Steigende Flüchtlingszahlen verlangen nach vielen neuen Wohnungen. Die Bau-Branche aber leidet unter gestiegenen Baukosten, steigenden Zinsen und Fachkräftemangel. Laut "ifo Institut" gibt es eine wachsende Stornierungswelle, jeder vierte Wohnungsbaubetrieb berichtete von zu wenigen Aufträgen. Laut Statistischem Bundesamt wurden zu Beginn des Jahres 26 Prozent weniger Baugenehmigungen für neue Wohnungen erteilt als vor einem Jahr.

Da gibt es also Redebedarf. Dazu im Studio:

• Klara Geywitz (47, SPD), Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
• Caren Lay (50, Die Linke) Bundestagsabgeordnete; Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik
• Erdal Balci, Familienvater, sucht mit seiner Familie seit über sechs Jahren ein bezahlbares Haus oder Grundstück
• Dirk Salewski, Bauunternehmer
• Gerhard Matzig, Buchautor und Architektur-Journalist bei der Süddeutschen Zeitung

Das sind Fragen, die Klamroth laut Ankündigung klären will: "Das Eigenheim unbezahlbar, günstige Mietwohnung nicht zu haben. Warum haben alte Menschen oft zu große Wohnungen, während junge Familien nichts finden?"

TV-Tipp: "hart aber fair" läuft am Montag, 8. Mai, um 21 Uhr im Ersten.