Lola Weippert kämpft für Frauen ohne Kinder: "Es ist an der Zeit, dass ..."
Berlin - Moderatorin Lola Weippert (29) hat nach ihrer Diagnose einer Endometriose die Befürchtung, keine Kinder bekommen zu können. Mit einem Appell richtet sich die Wahl-Berlinerin nun an vorherrschende Gesellschaftsstrukturen und sagt ihnen den Kampf an.

"Immer noch wird uns oft das Gefühl vermittelt, dass wir nur dann wirklich 'vollständig' oder 'wertvoll' sind, wenn wir Mutter werden", so die 29-Jährige in ihrem Post auf Instagram, der sie mit dem Baby ihrer Schwester zeigt.
Verliebt in den Wonneproppen schreibt Lola, dass sie, aufgrund ihrer chronischen Erkrankung "vielleicht nie Mama sein" könne.
"Es ist an der Zeit, dass wir uns von den einengenden Vorstellungen verabschieden, was es bedeutet, eine 'echte' Frau zu sein", fordert Lola. Denn: "Der wahre Wert einer Frau lässt sich nicht an ihrer Fruchtbarkeit messen, sondern an ihrem Wesen, ihren Taten, ihrer Stärke und der Liebe, die sie gibt."
Um mit ihrer chronischen Erkrankung besser klarzukommen, nimmt Lola eigenen Angaben nach seit einem Monat die Pille und hat mit erheblichen Nebenwirkungen zu kämpfen.
Lola Weippert redet über Endometriose und die Pille

"Ich fühle mich, als wäre ich in einem anderen Körper, fühle mich total unwohl in meiner eigenen Haut, mir ist jeden Morgen schlecht und ich habe plötzlich unregelmäßige Blutung. Zudem habe ich fragwürdige Stimmungswechsel, die ich so nicht kenne", teilte Lola mit.
Sie empfindet die Pille als "regelrechtes Gift für ihren sonst so gesunden Körper". Ihre Frauenärztin riet ihr, drei Monate durchzuhalten, dann würde sich alles vermutlich in ihrem Körper einpendeln.
Doch die Moderatorin wünscht sich eine gute Alternative ohne das Gefühl "friss oder werd schwanger" und bittet ihre 748.000 Follower um Rat.
"Unsere Existenz ist bedeutend. Unser Wert ist unermesslich. Und wir haben das Recht, unsere eigene Definition von Erfüllung zu leben", ermutigt Lola Weippert alle Frauen ohne Kinder.
Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa