Lockdown-Gegner Antoine Richard postet Corona-Liste, die es in sich hat
Köln/Weisenau – "Die Superhändler"-Star Antoine Richard (43) hat den Lockdown satt! Welche Probleme der bekannte Kunsthändler konkret mit den aktuellen Corona-Maßnahmen hat, fasst er bei Facebook in einer Liste zusammen - und die ist lang!
Dass der 43-Jährige klare Ansichten dazu hat, wie die Politik mit der anhaltenden Pandemie-Lage in Deutschland umgehen sollte, hat er bereits in der Vergangenheit klar gemacht.
Unter dem Motto "Lockdown - nein danke" machte Richard seinem Ärger auf Social Media Luft. Dabei fielen Sätze wie "Wir leben in einer Idiotenkratie".
Nach rund einem Jahr mit strikten Corona-Beschränkungen hat der TV-Star nun eine Aufzählung unter dem Titel "Alle Vor- und Nachteile der strengen, politischen Maßnahmen" veröffentlicht.
Diese umfasst über 50 Punkte. Besonders auffällig: Nur fünf davon liefern Argumente, die - nach Richards Ansicht - für einen Lockdown sprechen. So gebe es etwa "weniger Neuansteckungen in einem bestimmten Zeitraum" und damit auch "weniger Tote durch Covid-19".
Viel mehr positives kann Richard den Corona-Regeln jedoch nicht abgewinnen - im Gegenteil. Es folgt eine ellenlange Aufführung (mehr oder weniger sinnvoller) Gegenargumente.
Antoine Richard veröffentlicht bei Facebook lange Corona-Liste
Antoine Richard ärgert sich über "weniger Sex" und Kinder, die nicht schwimmen lernen
Neben "zerstörten Existenzen" und einem "dauerhaften Leben in Angst und Unsicherheit" stört sich der "Superhändler" auch an recht spezifischen Punkten, die auf den ersten Blick ziemlich absurd erscheinen dürften.
Dazu zählt zum Beispiel die "dauerhafte Schädigung des Immunsystems durch zu viel Hygiene". Eine düstere Zukunftsprognose hat er auch für die jüngsten Corona-Betroffenen: "mehr Tote durch Ertrinken in der Zukunft, da Kinder nicht schwimmen lernen können".
Auch gewagte medizinische Thesen stellt der 43-Jährige auf: "weniger Kennenlern-Möglichkeiten für Singles, weniger Sex, dadurch weniger genetischer Austausch (Verkleinerung des Genpools) und Vereinzelung der Gesellschaft".
Wissenschaftliche Untersuchungen, die den Wahrheitsgehalt solcher Aussagen potenziell belegen könnten, liefert Richard nicht mit.
Den meisten seiner rund 113.000 Facebook-Fans macht das offenbar nichts aus. Sie stimmen dem Lockdown-Gegner in den Kommentaren fleißig zu.
Ein paar wenige sind dann aber doch anderer Meinung: "Bekommt Antoine eigentlich von Hildmann, Wendler & Co. Geld für seine Theorien?", erkennt eine Followerin gewisse Parallelen zu skandalträchtigen Promi-Kollegen des Halbfranzosen. "Bitte (...) nicht minütlich die letzten Noch-Fans aufhetzen", lautet ihre klare Ansage, die bei dem Superhändler jedoch auf taube Ohren stoßen dürfte.
Titelfoto: Fredrik von Erichsen dpa/lrs