"Let's Dance" brachte Detlef D! Soost zum Weinen: "Ich verstand nichts"
Hamburg/Köln - Detlef D! Soost (54) wurde einem breiteren Publikum als Choreograf der Castingshow "Popstars" bekannt. Inzwischen betreibt er seine eigene Tanzschule in Berlin-Mitte. Seine Teilnahme an "Let's Dance" brachte den Profi allerdings an seine Grenzen.
In diesem Jahr nahm er mit Profi-Tänzerin Ekaterina Leonova (37) an der 17. Staffel von "Let's Dance" teil.
Mitmachen durfte er, obwohl er im Gegensatz zu den anderen prominenten Kandidaten der Staffel selbst professioneller Tänzer ist. Das stieß nicht ausschließlich auf Begeisterung bei den Fans ...
Dass zwischen Hip-Hop-Tanzen und Standard ein gewaltiger Unterschied besteht, war dem heute 54-Jährigen auch schon vor seiner Teilnahme an dem Format bewusst.
"Hip-Hop ist was ganz anderes als Standard-Tanz. Ich vergleiche das immer damit: Stell dir vor, du hast dein Leben lang mit der rechten Hand geschrieben und jetzt musst du plötzlich mit der Linken schreiben", erklärte er den "Let's Dance"-Fans Anfang dieses Jahres auf Instagram.
Besonders die Technik werde für ihn eine besondere Herausforderung darstellen, glaubte er damals. Wie recht er damit haben sollte, offenbarte er am Freitag in der NDR Talk Show.
Soost: "Ich wusste nicht, was ich machen soll, ich verstand nichts"
Es war offenbar keine leichte Zeit für den Hip-Hop-Tänzer.
"Das war erstmal Horror", verriet Detlef Soost im Gespräch. "Weil ich ein kleines bisschen dachte, du so als Hip-Hopper, tanzen ist doch tanzen, vielleicht hast du da eine Chance, ganz gut durchzukommen", so der Tänzer weiter.
Seit seiner Kindheit brennt der Berliner schon für das Tanzen. Mit gerade einmal 16 Jahren wurde er Deutscher Meister im Streetdance der DDR.
"Und bei der ersten Probe mit Ekat habe ich gegen Mittag weinend meine Frau angerufen. Ich wusste nicht, was ich machen soll, ich verstand nichts. Das war für mich mit 53 Jahren ein krasses Learning, raus aus der Komfortzone, physisch und mental."
Am Ende reichte es immerhin für den dritten Platz.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa