Leiche von Arno Dübel aufgetaucht? Hier soll der Langzeit-Arbeitslose begraben sein
Hamburg - Ist das Rätsel um die sterblichen Überreste von Arno Dübel (†67) endlich gelöst?

Mitte Mai soll Deutschlands wohl bekanntester Langzeit-Arbeitsloser ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) eingeliefert worden sein, wo er wenige Tage später verstarb.
Doch was geschah dann mit seinem Leichnam? Der war einfach nicht unauffindbar. Sein Name tauchte nach seinem Tod weder auf den Listen der städtischen Leichenhallen in Hamburg noch bei den großen Bestattungsinstituten auf.
Nun soll die Leiche wieder aufgetaucht sein! Beziehungsweise war sie der neusten Theorie nach niemals verschwunden. Denn wie es inzwischen aus dem Umfeld von Arno Dübel heißen soll, sei er bereits vor einiger Zeit beerdigt worden.
Als Grabstätte hätten Angehörige und Freunde den Friedhof in Hamburg-Rahlstedt angegeben. Ob es sich um eine Grabstelle mit Gedenkstein oder ein anonymes Grab handelt, sei unbekannt.
Doch warum wurde überhaupt so ein Geheimnis um Dübels Leiche gemacht? Nahe liegt, dass die Angehörigen einen Medienrummel am Tag der Beerdigung vermeiden wollten und still im engsten Kreis Abschied genommen haben.
Ob "Deutschlands frechster Arbeitsloser" wirklich in Rahlstedt seine letzte Ruhe gefunden hat? Ein Sprecher der Friedhofsverwaltung verneinte: "Bisher wurde Arno Dübel bei uns nicht beigesetzt."
Befindet sich Dübels Leiche im Ausland?

Doch es gibt noch eine andere Theorie, die sich um die Leiche des 67-Jährigen rangt. So äußerte ein Rechtsmediziner gegenüber der Bild-Zeitung: "Um Geld zu sparen, werden immer wieder Verstorbene nach Osteuropa überführt."
Wurde der Mann, der 30 Jahre lang medienwirksam vom Staat abhängig war, am Ende also gar nicht in Deutschland beerdigt?
Bisher habe sich niemand gemeldet, der den Toten überführt haben will, heißt es. Wohin seine "letzte Reise" ging, wird also wohl zunächst ein Rätsel bleiben.
Titelfoto: Fotomontage: Citynews TV, IMAGO/Lars Berg