Rapper Finch geigt Kurt Krömer die Meinung: "Sachsen ist schön, Alter"
Berlin - Kurt Krömer (50) hat Rapper Finch (34, "Abfahrt") in seinem Podcast "Feelings" empfangen. Im Gespräch ging es unter anderem um Dialekte.
Der selbsternannte ostdeutsche Hasselhoff, geboren in Frankfurt (Oder), aufgewachsen in Fürstenwalde, lebt seit elf Jahren in Berlin-Lichtenberg.
Aus seiner Haut kommt Nils Wehowsky, wie der Musiker bürgerlich heißt, aber nicht. "Ich bin Brandenburger - durch und durch", offenbarte der 34-Jährige, der 2022 sogar mit einer selbstironische Lobeshymne für die Mark warb und die Klischees des Bundeslandes auf den Kopf stellte.
Krömer triezte seinen Gast spaßend, er solle doch "Kirche" sagen. Daraufhin erklärte Finch wenig später seine Haltung: "Ich finde Dialekte schön. Ich bin auch immer sauer, wenn ich Leute kennenlerne, die zum Beispiel aus Chemnitz kommen und nicht Sächsisch reden."
Und er fügte hinzu: "Ich finde das geil. Ich finde das einfach schön, wenn jeder seinen Dialekt spricht, aber wir irgendwie uns alle trotzdem verstehen. Weil Hochdeutsch finde ich langweilig."
Der Berliner Komiker, der in Neukölln das Licht der Welt erblickte, längst in Charlottenburg wohnt, kommentierte die Einlassung mit gedämpfter Stimme an: "Sachsen ist aber auch fies." Das wollte der Rapper so nicht stehen lassen, schleuderte dem Gastgeber entgegen: "Sachsen ist schön, Alter. Ich mag Sachsen, wirklich."
Kurt Krömert plaudert mit Finch über Dialekte
Dann ruderte Krömer ein Stück weit zurück: "Ja, Sachsen ist schön". Der Dialekt hingegen sei eine andere Hausnummer.
Immerhin: "Das Geile an Dialekten ist ja, man kann ja dann über die Grenze fahren und dann ist man den Dialekt los", setzte der 50-Jährige hinterher. Zeitgleich beklagte er, dass in der Hauptstadt keiner mehr berlinere.
Neue Folgen von "Feelings" erscheinen donnerstags auf Spotify. Exklusive Bonusfolgen sind bei Amazon Music mit einem Prime- oder Unlimited-Abo zudem werbefrei abrufbar. Außerdem gibt es sie dort bereits eine Woche früher.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa, Jens Kalaene/dpa (Bildmontage)