Kurt Krömer legte seine Seele offen: Komiker erhält besonderen Preis
Berlin - Für sein Engagement bei der Aufklärung über psychische Erkrankungen erhält der Komiker Kurt Krömer (49) einen mit 15.000 Euro dotierten Preis der Robert-Enke-Stiftung.
Krömer habe seine eigene Erkrankung in seiner Sendung "Chez Krömer" im März 2021 offengelegt, ein Buch über seine Erfahrung mit Depressionen geschrieben und setze sich vielfältig für die Enttabuisierung der Krankheit ein, teilte die in Barsinghausen bei Hannover ansässige Stiftung mit.
Der Mental Health Awareness Award wird am Samstag (24. August) erstmals in Hannover verliehen. Der 49-jährige Berliner erhält ihn in der Kategorie "Public Life".
"Kurt Krömer klärt in seiner eigenen, einzigartigen Art und Weise seit mehreren Jahren über seine Erkrankung auf und wird nicht müde, über ihre Tücken und Herausforderungen zu berichten", sagte Teresa Enke (48).
Die Stiftung ist nach ihrem verstorbenen Mann Robert Enke benannt. Der frühere deutsche Nationaltorwart hatte Ende 2009 wegen Depressionen Suizid begangen.
Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Teresa Enke, betonte, dass Kurt Krömers Weg aus der Krankheit Betroffenen und Angehörigen Mut mache, "dass Licht am Ende des Tunnels scheint und es sich lohnt, das Leben festzuhalten".
Der Komiker, Schauspieler und Autor selbst sagte, dass die Aufklärung über Depressionen ihm wegen seiner persönlichen Vergangenheit ein Anliegen sei.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa