Berlin - Kurt Krömer (49) hat sich in seinem Podcast "Feelings" ausgiebig mit seinem Studiogast Marius Müller-Westernhagen (75) über Musik unterhalten. Dabei kam eine Sünde im jungen Alter des Sängers zutage.

In dem Gespräch ging es demnach unter anderem auch um den Umgang mit Schallplatten und Record Shops.

"Bei einem Album, zum Beispiel, musstest du etwas tun, weil eine Seite war 20 Minuten, vielleicht mal 25. Da musst du aufstehen und musst die umdrehen, wieder auflegen", erzählte Westernhagen und befand: "Man hat sich viel mehr auf die Musik und auf die Texte und so konzentriert. Heute ist es leider Gottes zur Unterhaltung verkommen."

Der Musiker, der von Hamburg nach Berlin zog und hier die Anonymität schätzt, verriet, dass er damals wegen leerer Taschen über nicht legale Wege an neues Hörmaterial kam. "Platten konnte ich mir auch keine leisten. Also habe ich sie geklaut", gab der 75-Jährige zu Protokoll, der mit zwölf Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Musikern Deutschlands gehört.

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Krömer dockte direkt an, wollte es genauer wissen: "Hast du? Wie viele ungefähr? Ist das verjährt? Nicht, dass jetzt gleich die Polizei hereinkommt."

Wie genau der Plattenklau in den großen Elektrogeschäften ablief, berichtete Westernhagen, der bislang 23 Studioalben auf den Markt brachte, im Detail.

Demnach seien die Läden "kundenfreundlich" gewesen: "Die hatten Kabinen damals. Dann hast du die Platten so rausgenommen und dann konntest du dir die anhören. Und das war verhältnismäßig einfach. Die einen kamen unter den Mantel und die Hüllen wurden wieder zurückgestellt. Und dann rausmarschiert."

Demnach sei auch nicht überall direkt ein Alarm losgegangen. Zudem erklärte er: "Das war eine Generation, für die war gerade die Musik so wichtig wie Atmen." Krömer ergänzte entsprechend zum aktuellen Hörverhalten: "Es dudelt vor sich hin."

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Am Freitag erschienen die umfangreichen "Westernhagen Archives" mit Einblicken in rund fünf Jahrzehnte Karriere des erfolgreichen Sängers und Schauspielers.

Neue Folgen von "Feelings" erscheinen donnerstags auf Spotify. Exklusive Bonusfolgen sind bei Amazon Music mit einem Prime- oder Unlimited-Abo zudem werbefrei abrufbar. Außerdem gibt es sie dort bereits eine Woche früher.